Falsche Polizeibeamte sprechen Seniorin an der Straße an – Warnung vor neuer Masche
Am Mittwoch (20.10.), gegen 17:05 Uhr, hielt sich eine lebensältere Neusserin gerade auf einem Friedhof auf, als sie von zwei ihr unbekannten Personen angesprochen wurde, einem Mann und einer Frau.
Die beiden erzählten ihr, in ihrer Nachbarschaft sei eingebrochen worden. Zudem behaupteten sie, sie seien Polizeibeamte, und begleiteten die Seniorin anschließend zu ihrer Wohnung an der Uedesheimer Straße. Dort wiesen sie sie an, im Flur zu warten, während sie die Wohnung nach möglichen Einbrechern absuchen wollten. Anschließend betrat die lebensältere Frau selbst ihre Räumlichkeiten und bemerkte, dass die Küche in der Tat durchwühlt aussah. Die vermeintlichen Polizeibeamten wollten nun die Wertgegenstände auf Fingerabdrücke untersuchen lassen. Das Duo nahm Schmuck und Bargeld an sich und verließ die Wohnung. Da der Seniorin das Ganze nun doch verdächtig vorkam, rief sie die (echte) Polizei an.
Die beiden Unbekannten könnten wie folgt beschrieben werden: Der Mann soll etwa 30 Jahre alt und circa 185 bis 190 Zentimeter groß gewesen sein. Er war von kräftiger Statur, hatte kurze schwarze Haare und trug eine schwarze Jacke und eine Jeans.
Die Frau soll ebenfalls etwa 30 Jahre alt gewesen sein. Sie war etwa 165 Zentimeter groß und trug einen braunen Mantel und braune Schuhe. Beide trugen Handschuhe.
Das Kriminalkommissariat 12 hat die Ermittlungen aufgenommen. Wer Hinweise auf die Identität der beiden unbekannten Tatverdächtigen geben kann, wird gebeten, sich unter der Nummer 02131 300-0 mit der Polizei in Verbindung zu setzen.
Falsche Polizeibeamte kontaktieren ihre Opfer oft zunächst telefonisch - hier jedoch persönlich.
"Das kann mir nicht passieren!" ist leicht gesagt. Es kann jeden treffen, denn die Betrüger gehen sehr geschickt vor, überrumpeln ihre Opfer oder setzen sie gezielt unter Druck - mit unterschiedlichen Maschen. Eines ist ihnen jedoch gemein: das Opfer soll gar nicht dazu kommen, nachzudenken. Leider kommen solche Betrugsversuche immer wieder vor - manchmal sind sie auch erfolgreich, denn die Betrüger gehen sehr geschickt vor. Ein gesundes Misstrauen ist ratsam, wenn jemand - mit welcher Geschichte auch immer - Geld von Ihnen fordert.
Informieren Sie die echte Polizei, wenn Sie Opfer eines Betruges geworden sind, entweder über 02131-3000 oder über den Notruf 110. Angehörige von älteren Menschen sollten mit den Seniorinnen und Senioren über die Masche der Betrüger sprechen. Weitere Informationen und Tipps finden Sie auch im Internet: https://rhein-kreis-neuss.polizei.nrw/artikel/klueger-gegen-betrueger-gemeinsam-gegen-trickbetrueger-im-einsatz
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