Online-Betrüger erschleicht sich Vertrauen

Eine Frau aus Erkelenz wurde im Laufe der vergangenen Monate online zum Opfer eines Betrügers. Über ein Soziales Netzwerk baute der vorgeblich auf den Kanaren lebende Mann zunächst über einen längeren Zeitraum Kontakt zu ihr auf. Er machte der Erkelenzerin vor, zu ihr kommen zu wollen, sobald er ein vermeintliches Erbe ausgezahlt bekäme. Zunächst brauche er jedoch mehrere tausend Euro, welche sie zeitnah zurückbekäme. Nach einem Schriftverkehr mit einem vermeintlichen Notar überwies die Erkelenzerin einen vierstelligen Betrag. Als sie das Geld nicht zurückerhielt, sondern stattdessen weiteres Geld gefordert wurde, weigerte sie sich und erstattete Anzeige. Bei einer solchen Betrugsmasche handelt es sich um das sogenannte Scamming. Online bauen Betrüger über einen längeren Zeitraum ein vermeintliches Vertrauensverhältnis zu ihren Bekanntschaften auf, um sie anschließend um Geld zu bitten. Wenn diese der Forderung nicht nachkommen, bauen die Täter auf perfide Art und Weise emotionalen Druck auf. Die Polizei rät dazu, niemals Geld an Online-Bekanntschaften zu überweisen. Sollten Sie Opfer von Scamming geworden sein, machen Sie es wie die Betroffene in diesem Fall: Sichern Sie mit Hilfe von Screenshots alle Nachrichtenverläufe, Profildaten und Bilder und erstatten Sie Anzeige. Hilfe für Betroffene, um das Geschehene zu verarbeiten, bieten auch die speziell geschulten Opferschützer/-innen der Polizei in Heinsberg, Telefon 02452 920 5555. Rückfragen bitte an: Kreispolizeibehörde Heinsberg Pressestelle Telefon: 02452 / 920-0 E-Mail: pressestelle.heinsberg@polizei.nrw.de