Bonn/Bornheim/Siegburg/Essen/Neuwied: Erneuter Schlag gegen den Drogenhandel
Nach mehrmonatigen Ermittlungen der Ermittlungsgruppe (EG) "Nikolaus" des Kriminalkommissariats 25 der Bonner Polizei durchsuchten rund 200 Einsatzkräfte am frühen Mittwochmorgen (27.10.2021) insgesamt 19 Wohnobjekte in Bonn, Bornheim, Siegburg, Essen und Neuwied (Rheinland-Pfalz). Der Schwerpunkt der Aktion lag dabei mit elf Objekten in Bonn-Dransdorf.
Die Ermittlungen richten sich gegen eine Bande, die im dringenden Verdacht steht, dauerhaft und gewerbsmäßig Drogenhandel betrieben zu haben und hierbei zum Teil bewaffnet gewesen zu sein. Dabei sollen außerdem Minderjährige zum Drogenhandel angeleitet worden sein. Neben drei Hauptbeschuldigten (27, 32, 36) führten umfangreiche verdeckte Maßnahmen auch zur Identifizierung von mehreren tatverdächtigen Mittätern.
Bei der Durchsuchungsaktion, bei der auch Beamte der Bonner und Kölner Bereitschaftspolizeihundertschaft, der technischen Einsatzeinheit aus Köln sowie mehrere Diensthundeführer eingesetzt waren, wurden zeitgleich mögliche Drogenverstecke sowie die ermittelten Anschriften der Tatverdächtigen aufgesucht. Da im Vorfeld Hinweise für eine Bewaffnung von Beschuldigten vorlagen, waren auch Spezialeinheiten der Polizei im Einsatz.
Im Rahmen der Maßnahmen wurden diverse Betäubungsmittel, darunter rund 1,3 kg Marihuana und etwa 3,5 kg Amphetamin, sichergestellt. Auch mehrere Tausend Euro mutmaßliches Dealgeld, scharfe Munition, fünf mutmaßliche PTB-Waffen, neun Hieb- und Stichwaffen, mehrere EC-Karten und Personalausweise bislang unbekannter Personen sowie beweiserhebliche Mobiltelefone wurden aufgefunden und sichergestellt.
Die drei Hauptbeschuldigten sowie zwei weitere Tatverdächtige wurden vorläufig festgenommen und dem Polizeipräsidium zugeführt. Die Staatsanwaltschaft Bonn beantragte für die Hauptbeschuldigten sowie für einen 26-Jährigen Untersuchungshaftbefehle. Die Männer werden am heutigen Nachmittag dem zuständigen Haftrichter vorgeführt.
Die Ermittlungen gegen weitere Beschuldigte wegen des Handels mit Betäubungsmitteln in nicht geringen Mengen dauern weiter an.
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