(BC)(GP)(UL) – Polizei warnt vor Betrügern / Am Montag wurde eine Bewohnerin in Geislingen um ihr Erspartes gebracht.

(BC) Gegen 11 Uhr erhielt eine Laupheimerin den Anruf eines vermeintlichen Polizisten. Er gab vor, dass in der Nachbarschaft Einbrecher unterwegs seien und fragte nun nach den Wertgegenständen der 80-Jährigen. Die Bewohnerin kannte die Masche, beendete das Gespräch und rief die Polizei. (UL) Gegen 20 Uhr klingelte bei einer Obermarchtalerin das Telefon. Die Anruferin täuschte vor, Polizistin zu sein. Auch die 80-Jährige war informiert über die Masche und beendete das Gespräch. (GP) In Göppingen erhielt eine 82-Jährige ein Schreiben eines Gewinnspielunternehmens. Darin wurde sie aufgefordert Geld zu zahlen. Die Frau zahlte nicht und ging stattdessen zur Polizei. Gegen 13 Uhr erhielt eine Geislingerin einen Anruf, in dem ihr signalisiert wurde, dass sie in einem Gewinnspiel gewonnen hätte. Das Geld würde mit einem Transporter geliefert werden. Um den Gewinn zu erhalten, müsse die 78-Jährige jedoch Gutscheine für ein App-Store kaufen und die Codes übermitteln. Die Frau tat wie ihr geheißen. Später musste sie feststellen, dass sie einem Betrüger aufgesessen ist. Die Polizei hat in allen Fällen die Ermittlungen aufgenommen. Das Polizeipräsidium Ulm hat einen besonderen Fokus auf Betrugsdelikte, vor allem auf Straftaten zum Nachteil älterer Menschen, bei denen Täter bei ihren Opfern anrufen und sich als Polizist oder Verwandter ausgeben. Im vergangenen Jahr verursachten die Täter bei ihren Opfern über zwei Millionen Euro Schaden. 2019 betrug er noch etwa 400.000 Euro. In 2020 kam es in 68 Fällen zur Übergabe von Geld oder Wertsachen, im Vorjahr fand bei 31 Taten eine Übergabe statt. Seit Jahren geht die Polizei entschlossen gegen die Betrüger vor und setzt dabei mit ihren Partnern verstärkt auf Prävention. Die Zahlen zeigen jedoch, dass manche Menschen bestimmte Betrugsmaschen noch nicht kennen. Deswegen wird die Polizei in ihren Pressemitteilungen weiterhin über die Betrugsmasche aufklären. Tipps der Polizei bei Telefonbetrügern: - Geben Sie niemals persönliche Informationen weiter: Keine Adressen, Telefonnummern, Kontodaten, Bankleitzahlen, Kreditkartennummern oder Ähnliches! - Beenden Sie das Gespräch, indem Sie einfach auflegen und wenden Sie sich an die Polizei. - Die Betrüger suchen in Telefonverzeichnissen vor allem nach Vornamen, die auf ältere Personen hindeuten. Wer sein Risiko solcher Anrufe verringern will, der könnte sich aus den öffentlichen Verzeichnissen streichen lassen oder veranlassen, dass der Vorname nur abgekürzt genannt wird.Diese und viele weitere Tipps gibt die Polizei in Broschüren auf jeder Polizeidienststelle oder im Internet unter www.polizei-beratung.de ++++2142036 2145336 2143505 2143364 Claudia Kappeler, Tel. 0731/188-1111, E-Mail: ulm.pp.sts.oe@polizei.bwl.de Rückfragen bitte an: Polizeipräsidium Ulm Telefon: 0731 188-0 E-Mail: ulm.pp@polizei.bwl.de