Nach stundenlanger Flucht ergeht Haftbefehl
Gemeinsame Presseerklärung des Polizeipräsidiums Oberfranken und der Staatsanwaltschaft Hof
MÜNCHBERG, LKR. HOF. Zwei Männer hielten die oberfränkische Polizei fast 20 Stunden in Atem, nachdem sie bei ihrer Flucht vor einer Kontrolle einen Beamten schwer verletzten. Gegen einen der beiden wurde jetzt Haftbefehl erlassen.
Nachdem ein Großaufgebot von oberfränkischen Polizeikräften, unterstützt von zahlreichen weiteren Einheiten der Bereitschaftspolizei und benachbarter Präsidien, seit Sonntagabend nach den beiden Flüchtigen fahndete, konnten sie am Montag gegen 14.40 Uhr in einem Heulager versteckt festgenommen werden. Auf Antrag der ermittlungsführenden Staatsanwaltschaft Hof verbrachten beide die Nacht zum Dienstag im Polizeigewahrsam. Im Zuge der weiteren Ermittlungen erhärteten sich die Verdachtsmomente hinsichtlich eines versuchten Tötungsdelikts an dem Polizeibeamten gegen den 24-jährigen aus Potsdam. Gegen ihn wurde am Dienstagnachmittag auf Antrag der Staatsanwaltschaft Hof Haftbefehl erlassen. Er sitzt jetzt in einer Justizvollzugsanstalt ein.
Sein Begleiter, bei dem es sich nicht wie zuerst angenommen um einen 24-jährigen Berliner, sondern um einen 22 Jahre alten Mann aus Brandenburg handelt, wurde wieder auf freien Fuß gesetzt.
Warum die beiden Männer überhaupt vor der Polizei flüchteten, liegt derzeit nach wie vor im Dunkeln. Die Kriminalpolizei Hof ermittelt zur Stunde nach den Hintergründen.