Sattelschlepper geklaut/ Einbruch in Firma/ Schnapsflasche gegen Bustür/ Taschendiebe/ Falscher-Microsoft-Mitarbeiter kassiert ab
Am Wochenende wurde am Stenglingser Weg eine Sattelzugmaschine gestohlen. Die Fahrerin hatte die weiße DAF-Zugmaschine am Freitagnachmittag am Fahrbahnrand abgestellt. Als sie heute gegen 7 Uhr wieder losfahren wollte, war ihr Sattelschlepper verschwunden. Der Wagen mit dem Kennzeichen DO DK 582 ist an den Türen mit auffälligen Aufklebern versehen, die eine auf einem Besen reitende Hexe zeigen. Hinweise bitte an jede Polizeidienststelle.
Unbekannte sind in der Nacht zum Sonntag in eine Firma an der Oeger Straße eingebrochen. Sie entwendeten diverse Dinge, darunter Bargeld, Tablet Computer und Smartphones.
Ein Jugendlicher hat am Samstag kurz nach Mitternacht mit einer Schnapsflasche eine Bustür eingeworfen. Der etwa 17- bis 18-Jährige wollte gemeinsam mit einem Gleichaltrigen "An Pater und Nonne" in den Bus der Linie 1 einsteigen. Ihre Fahrkarte galt jedoch nicht, weshalb der Fahrer sie aufforderte, den Wagen wieder zu verlassen. Unter großem Protest folgen die beiden. Einer der Jugendlichen feuerte von draußen die Kräuterschnaps gegen Tür, die deshalb zersplitterte. Die jungen Männer rannten in Richtung Letmathe davon. Einer von ihnen war komplett schwarz gekleidet. Der zweite trug eine helle Hose, helle Schuhe und einen weißen Kapuzenpullover unter einer blauen Jacke.
Unbekannte sind zwischen Samstagabend und Sonntagnachmittag in eine Hütte am Fußballplatz Am Südenberg eingebrochen. Sid drehten Metallgittertüren aus den Angeln. Gestohlen wurde nichts.
Eine 78-jährige Frau wurde am Samstag gegen 11.20 Uhr beim Einkaufen in einem Discounter An Pater und Nonne bestohlen. Ihre Geldbörse trug sie in einem kleinen Tragebeutel bei sich. Beim Verlassen des Ladens bemerkte sie das Fehlen des Portemonnaies. Die Polizei warnt weiter vor Taschendieben in Discountern. Kunden sollten ihre Geldbörsen unbedingt möglichst dicht am Körper tragen - zum Beispiel in Innentaschen von Jacken.
Ein 78-jähriger Letmather ist am Freitagmorgen auf falsche Microsoft-Mitarbeiter hereingefallen. Der angebliche Mitarbeiter des US-amerikanischen Softwareanbieters meldete sich am Morgen telefonisch und behauptete, der Computer des Letmathers sei gehackt worden. Auf Anweisung des Betrügers installierte der Senior eine Fernwartungssoftware und gewährte ihm so Zugriff auf seinen Computer. Der Fremde fragte ihn so geschickt aus, dass der Mann umfangreich Auskunft erteilte über E-Mail-, Paypal und Bankkonten samt Zugangsdaten. Auf sein Paypal-Konto kann er nun nicht mehr zugreifen. Es hat bereits nicht autorisierte Zugriffe gegeben.
Der Trick ist alt: Seit Jahren klappern die meist nur Englisch sprechenden Betrüger telefonisch ihre Opfer ab. Die Wahrscheinlichkeit, einen Computer-Nutzer mit Problemen zu erwischen, ist groß. Mit penetranter Hartnäckigkeit überzeugen sie ihre Opfer, ihnen einen Fernzugriff auf ihren Rechner zu gewähren. Doch dort suchen sie nicht nach Fehlern, sondern nach Zugriffsmöglichkeiten auf Bankkonten oder Zahlungsdienste. Natürlich können die Täter so auch spielend Schadsoftware installieren. Oder sie überreden ihre Opfer, einen teuren Wartungsvertrag abzuschließen. Oft bemerken die Opfer erst viel später, was passiert ist.
Die Polizei warnt: Wenn sich ein angeblicher Microsoft-Mitarbeiter meldet, legen Sie am besten gleich wieder auf. Seriöse Unternehmen überraschen Computer-Nutzer nicht mit derartigen Anrufen. Gewähren Sie Unbekannten keinerlei Zugriff auf ihren Computer. Ist es bereits geschehen: Sofort Stecker Netzwerk-Verbindung trennen und das Gerät von einem wirklichen Fachmann prüfen lassen! Ändern Sie sämtliche Kennwörter. Informieren Sie Banken oder Zahlungsdienste, an dessen Daten die Täter gelangt sein können! Sollten Abbuchungen erfolgt sein, so kommt es wirklich auf Minuten an. Das Zeitfenster, um Buchungen zu stornieren, ist minimal. Tage später lässt sich nichts mehr ändern.
(cris)
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