Mehrere Anrufe von falschen Polizisten in Hagen – 77-Jährige entlarvt Trickbetrug
Am Mittwoch (24.11.2021) gab es in Hagen erneut mehrere Anrufe von falschen Polizeibeamten. Sie berichteten den Angerufenen, dass Familienmitglieder der Betroffenen einen schweren oder gar tödlichen Verkehrsunfall verursacht hätten. Nur gegen Zahlung einer Kaution würden diese von der Polizei entlassen. Neben dem falschen Polizeibeamten sprachen auch die angeblichen Familienmitglieder mit den kontaktierten Personen. Eine 77-Jährige entlarvte den Trickbetrug dabei mit einer cleveren Frage. Sie fragte ihre angebliche Enkeltochter nach dem Namen des Bruders, der jedoch nicht genannt werden konnte. Sie beendete das Gespräch, erhielt jedoch wenige Minuten später einen erneuten Anruf. Dieses Mal beleidigte sie der Anrufer und entgegnete, sie würde schon sehen, was mit ihrer Enkelin ohne Zahlung der Kaution passiert. Nachdem die 77-Jährige das Gespräch wieder beendete, verständigte sie die Polizei.
Die Tochter eines 88-Jährigen konnte zudem verhindern, dass ihr Vater einem Trickbetrüger Wertgegenstände aushändigt. Er hatte dem Anruf Glauben geschenkt, wurde jedoch spontan von der 58-Jährigen besucht, die den Betrug aufdeckte. Im Falle einer 74-Jährigen verhinderte eine Bankmitarbeiterin schlimmeres. Als die Seniorin fragte, ob bereits ein Polizist in der Bank sei, dem sie Geld aushändigen wollte, wählte die Bankmitarbeiterin den Notruf.
Die Polizei Hagen weist noch einmal auf folgende Dinge hin:
Lassen Sie sich nicht auf Forderungen unter Druck am Telefon ein. Die Polizei ruft niemals unter der Notrufnummer 110 an und bittet auch niemals um die Herausgabe von Geldbeträgen, Wertgegenständen oder persönlichen Daten. Betroffene sollten das Telefongespräch umgehend beenden. Kontaktieren Sie Verwandte unter den Ihnen bekannten Rufnummern, am besten jedoch persönlich. Bitte wählen Sie beim geringsten Zweifel den Notruf der Polizei, die 110. Helfen Sie dabei mit, insbesondere ältere Mitmenschen über die Betrugsmasche aufzuklären.
Rückfragen bitte an:
Polizei Hagen
Pressestelle
Telefon: 02331 986 15 15
E-Mail: pressestelle.hagen@polizei.nrw.de