Nein zu Gewalt an Frauen – Polizeipräsident Frank Hoever beteiligt sich an der Aktion der Stadt Königswinter
Ein weiterer Medieninhalt
Anlässlich des 40. internationalen Tages "Nein zu Gewalt an Frauen", der auch als "Orange Day" bekannt ist, beteiligten sich die Stadt Königswinter sowie die Bonner Polizei an der Aktion "Orange Bänke". Die Bänke tragen die Farbe Orange, da die Vereinten Nationen diese Farbe für den Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen und Mädchen als Signalfarbe ausgewählt haben.
Seit 1981 ist der 25. November ein internationaler Gedenktag, seit 1999 ist er von den Vereinten Nationen offiziell anerkannt. An diesem Tag finden weltweit Aktionen statt, um auf Diskriminierung und Gewalt jeder Form gegenüber Frauen und Mädchen aufmerksam zu machen. So auch in Königswinter.
Bei einem gemeinsamen Pressetermin am Donnerstag, 25.11.2021, vor dem Königswinterer Rathaus, das in den Abendstunden orange angestrahlt wurde, informierten Bürgermeister Lutz Wagner, die städtische Gleichstellungsbeauftragte Frauke Fischer, Christine Hütten und Anouk Steer vom Frauenzentrum Bad Honnef "Frauen für Frauen" sowie der Bonner Polizeipräsident Frank Hoever und der Leiter der zuständigen Polizeiwache Ramersdorf, Erster Polizeihauptkommissar Gerd Peter, über die vielen Formen der Gewalt gegen Frauen. Sie umfasst körperliche und seelische Misshandlungen, Stalking und Mobbing, Vergewaltigung bis hin zur Zwangsprostitution.
Der Bonner Polizeipräsident Frank Hoever machte deutlich: "Gewalt gegenüber Frauen ist absolut inakzeptabel. Es ist daher selbstverständlich, dass wir uns als Polizei an dem Aktionstag beteiligen. Leider werden wir tagtäglich mit dem Phänomen "Häusliche Gewalt" konfrontiert. Wir gehen dabei konsequent gegen die Täter vor, stellen Strafanzeigen und weisen die Aggressoren aus der Wohnung und sprechen Rückkehrverbote aus. Es gilt die ganz einfache Regel: Wer schlägt, der geht!"
"Die Einhaltung der Verbote überwachen wir natürlich. Bei Verstößen drohen empfindliche Geldbußen. Wir weisen die Opfer aber auch Hilfeangebote hin und stellen Kontakt zu unseren Kolleginnen und Kollegen des Opferschutzes her ", berichtete EPHK Gerd Peter aus dem polizeilichen Alltagsgeschehen. Gemeinsam mit dem Polizeipräsidenten appellierte er: "Scheuen Sie sich nicht, die Polizei über den Notruf 110 zu informieren! Das gilt nicht nur für die Opfer von Gewalt, sondern auch für Nachbarn oder Bekannte, die auf Gewalttätigkeiten aufmerksam werden."
Im Rahmen der Veranstaltung wurden durch die Anwesenden vier orangene Wanderbänke eingeweiht, die nun in Königswinter aufgestellt werden, um das Thema "Gewalt an Frauen" stärker in den Fokus der öffentlichen Wahrnehmung zu rücken und gezielt auf örtliche Schutz- und Unterstützungsangebote aufmerksam zu machen.
Informationen zu Hilfsangeboten sind auch auf der Webseite der Polizei Bonn zu finden:
https://bonn.polizei.nrw/artikel/bluterguesse-striemen-brueche
Hilfetelefon "Gewalt gegen Frauen": 08000 116 016
Das Hilfetelefon "Gewalt gegen Frauen" ist ein bundesweites Beratungsangebot für Frauen, die Gewalt erlebt haben oder noch erleben. Unter der Nummer 08000 116 016 und via Online-Beratung unterstützt es Betroffene 365 Tage im Jahr, rund um die Uhr. Auch Angehörige, Freundinnen und Freunde sowie Fachkräfte werden anonym und kostenfrei beraten.
Barrierefreiheit und Mehrsprachigkeit sichern den Zugang für Frauen mit Behinderungen oder geringen Deutschkenntnissen. Eine Beratung ist ebenfalls in Leichter Sprache und in Gebärdensprache möglich.
Rückfragen bitte an:
Polizei Bonn
Pressestelle
Telefon: 0228 - 1510-21 bis 23
Fax: 0228-151202