Ahaus/Kreis Borken – Kontrollwoche zeigt: Manche Radfahrende bringen sich in Gefahr
Sie radeln ins Risiko: Ohne Licht waren trotz dunkler Stunden jetzt viele Radfahrende im Raum Ahaus unterwegs - nur einer von vielen Verkehrsverstößen, die die Polizei festgestellt hat.
Bei der Schwerpunktaktion in der vergangenen Woche trat manches Fehlverhalten zutage, mit dem Rad- und Pedelecfahrende sich in Gefahr gebracht haben. Allein 75mal mussten die Beamtinnen und Beamten feststellen, dass am Rad das Licht nicht eingeschaltet war. Die Konsequenz: 31 Verwarnungsgelder und in 44 Fällen ein Brief an die Eltern der betroffenen Kinder. In drei Fällen waren Fahrende eines Pedelecs betroffen. "Sichtbarkeit schafft Sicherheit" - dazu trägt in der dunklen Jahreszeit nicht zuletzt eine funktionierende Lichtanlage am Rad entscheidend bei.
Aber auch auf viele "Geisterradler" trafen die Polizistinnen und Polizisten bei ihrer Aktion - 63 Radfahrerinnen und Radfahrer nutzten einen Radweg in der falschen Richtung. Das kann schnell zu Kollisionen mit unliebsamen Folgen führen - im Gegenverkehr, aber gerade auch an Einmündungen: Dort rechnen andere Verkehrsteilnehmer oft nicht damit, dass sich aus der falschen Richtung ein Rad nähern könnte.
191 Verstöße haben die eingesetzten Kräfte der Direktion Gefahrenabwehr und Einsatz bei ihrer Kontrollwoche insgesamt festgestellt - von Rad- und Pedelecfahrenden, aber auch von Autofahrenden. Die jetzt durchgeführte Aktion gehört zu einer ganzen Reihe. In den einzelnen Wachbezirken geht es dabei immer um Verkehrsteilnehmer, die auf dem Rad oder Pedelec besonders gefährdet sind. Um deren Sicherheit willen ergriffen die Beamtinnen und Beamten bei den genannten Aktionen allein in diesem Jahr bislang insgesamt 2.310 Maßnahmen - diese betrafen Rad- und Pedelecfahrende, aber auch Kfz-Fahrende. Die Polizei im Kreis Borken wird angesichts der Unfallzahlen ihr Ziel weiter verfolgen, durch Kontrollen und Prävention die Sicherheit der Rad- und Pedelecfahrenden weiter zu erhöhen.
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