LKW-Fahrer macht einen „schweren“ Fehler

Nicht ohne Grund haben Polizeibeamte gestern, 30. November 2021, um 14.30 Uhr einen Container-LKW auf der Kurt-Schumacher Straße in Höhe der Veltins-Arena angehalten. Da den Beamten auffiel, dass die Reifen des Fahrzeuges wegen des Gewichts bereits eingedrückt waren, ließen sie es amtlich verwiegen. Der LKW brachte 11580 Kilogramm auf die Waage, nach Abzug der Toleranz waren das 4070 Kilogramm mehr, als es hätten sein dürfen. Anders ausgedrückt hatte der 64-jährige Fuhrunternehmer 54 Prozent mehr ausgestochenen Rasen im Container als zugelassen. Die Beamten untersagten dem Mann die Weiterfahrt und wiesen ihn an, den Container abzuladen. Der war so schwer, dass dabei der gesamte LKW nach hinten kippte. Da der Mann vor Ort zugab, den Transporter überladen zu haben, gingen die Beamten von Vorsatz aus. Daher verdoppelt sich das zu erwartende Bußgeld auf 470 Euro und der Fahrer muss mit einem Punkt in Flensburg rechnen. Werden Fahrzeuge vorsätzlich oder fahrlässig überladen, verlängert sich auch der Bremsweg. Das Fahrverhalten ändert sich und die Lenkfähigkeit kann aufgrund mangelnder Bodenhaftung verloren gehen. Dies kann zu schweren Unfällen führen. Die Polizei Gelsenkirchen ahndet Überladung konsequent. Bei einer Überladung von mehr als 10 Prozent wird die Weiterfahrt stets untersagt und eine Umladung, wie in diesem Fall auf ein anderes Fahrzeug, oder das Abladen angeordnet. Rückfragen bitte an: Polizei Gelsenkirchen Thomas Nowaczyk Telefon: +49 (0) 209 365-2010 bis 2015 E-Mail: pressestelle.gelsenkirchen@polizei.nrw.de