Kreis Soest – Betrogene Rentnerin wird weiterhin von „falschen“ Polizisten angerufen

Am Montag (13. Dezember 2021) wurde eine Rentnerin von einem "falschen" Polizisten angerufen, der ihr die Geschichte von den festgenommenen Tätern nach einem Überfall in ihrer Nachbarschaft auftischte und weitere Täter noch flüchtig seien. Bei den Festgenommenen habe man eine Liste gefunden, auf der auch der Name der älteren Dame draufstand. Da sie von solch einer Betrugsmasche bereits in der Zeitung gelesen hatte, traute sie dem "falschen" Polizisten nicht. Soweit so gut! Die Betrüger köderten sie und übten massiv weiter Druck mit der Masche aus, dass sie sich ja bei der Polizei unter der Notrufnummer 110 über die Richtigkeit der Angaben erkundigen könne. Anstatt jedoch aufzulegen und das Gespräch zu beenden, wählte die Rentnerin, OHNE AUFZULEGEN, die 110. Kurz darauf ging ein zweiter Betrüger ans Telefon und bestätigte im Namen der Polizei diese Angaben. Da die Frau nicht aufgelegt hatte, bestand noch die Telefonverbindung zu den "falschen" Polizisten. Die Dame wurde nun dazu bewegt ihre Bank aufzusuchen und einen vierstelligen Betrag abzuheben und an einen angeblichen Zivilpolizisten unter Nennung eines Codewortes zu übergeben. Der südländisch aussende Mann mit dunklen Haaren und schwarzem Anzug verschwand anschließend mit dem Geld der Frau Doch selbst nach der Tat ließen die Betrüger nicht nach und versuchen mit Anrufen unter weiteren Legenden der älteren Dame vorzugaukeln, dass sie ihr Geld wieder zurückbekommen könnte. Wozu sie jedoch konkret verleitete werden sollte, konnte hierbei noch nicht ermittelt werden. Die Polizei rät immer wieder: - Unbekannte Stimme am Telefon - AUFLEGEN - - Lassen Sie am besten ihren Namen aus zukünftigen Telefonbüchern oder Registern heraus. Wer dort nicht aufgeführt ist, wird auch von den Betrügern nicht angerufen. - Kinder und Enkel sollten trotz der wiederkehrenden Berichterstattung nicht nachlassen mit älteren Verwandten über diese Betrugsmaschen zu sprechen. (reh)Rückfragenvermerk für Medienvertreter: Kreispolizeibehörde Soest Pressestelle Polizei Soest Telefon: 02921 - 9100 5300 E-Mail: pressestelle.soest@polizei.nrw.de