Apotheken-Mitarbeiterinnen bemerken Impfpassfälschungen

An der Aufmerksamkeit einer Apotheken-Mitarbeiterin (33) ist am Montagnachmittag (3. Januar) in Blankenheim der Versuch eines 36-jährigen Mannes gescheitert, sich seine vermeintliche Boosterimpfung unter Vorlage eines gefälschten Impfausweises digitalisieren zu lassen. Die 33-Jährige bemerkte Unregelmäßigkeiten in dem Dokument und verweigerte die Ausstellung. Ein weiterer mutmaßlich gefälschter Impfausweis wurde in Mechernich sichergestellt. Gegen 15.50 Uhr hatte der Blankenheimer die Apotheke betreten und seinen Impfpass vorgelegt, um für seine Drittimpfung den entsprechenden Impfnachweis zu erhalten. Während die Chargennummer keine Auffälligkeiten auswies, kam der Mitarbeiterin der Stempel des Impfzentrums jedoch verdächtig vor. Daraufhin überprüfte sie die Chargennummer der bereits digitalisierten Impfungen durch einen Anruf im Impfzentrum. Dort teilte man ihr mit, dass die Chargennummer nicht an den angegebenen Tagen verimpft wurde. Die 33-Jährige behielt Personalausweis und Impfpass des Mannes ein und verständigte die Polizei. Die Beamten stellten den Impfausweis des Tatverdächtigen sicher und leiteten ein Strafverfahren wegen des Verdachts des Gebrauchs eines unrichtigen Gesundheitszeugnisses ein. In Mechernich haben Polizeibeamte am gestrigen Nachmittag (3. Januar) ebenfalls einen gefälschten Impfausweis sichergestellt. Gegen 10 Uhr war ein junger Mann (21) in einer Apotheke erschienen, um ein Zertifikat mit QR-Code zwecks Digitalisierung eines Impfnachweises seines Vaters abzuholen. Diesen hatte er bereits am Silvestermorgen (31. Dezember) dort vorgelegt, wobei eine Kopie des Impfpasses gefertigt wurde. Mit dem Hinweis auf weitere Überprüfungen wurde er von der Mitarbeiterin (25) jedoch auch gestern nach Hause geschickt. Ein zwischenzeitlich durchgeführtes Telefonat der 25-Jährigen mit der im Impfpass vermerkten Praxis ergab, dass keine Vakzine mit diesen Chargennummern verimpft wurden. Der 21-Jährige wurde daraufhin von Polizeibeamten an seinem Wohnort aufgesucht, wo der gefälschte Impfpass sichergestellt wurde. Auch hier wurde ein entsprechendes Strafverfahren eingeleitet. Rückfragen von Medienvertretern bitte an: Kreispolizeibehörde Euskirchen Pressestelle Telefon: 02251/799-203 od. 799-0 Fax: 02251/799-90209 E-Mail: pressestelle.euskirchen@polizei.nrw.de Internet: