Statt REHA-Maßnahme nun Aufenthalt in der JVA
Bockenem (web) - Mit der Hartnäckigkeit der Polizei hatte ein 39jähriger Bockenemer wohl nicht gerechnet.
Gegen Mittag meldeten sich Mitarbeiter einer REHA-Einrichtung bei der Polizei und gaben an, dass ein 39jähriger Bockenemer bereits im Dezember seine krankheitsbedingte REHA-Maßnahme nicht angetreten hatte. Diese sei automatisch verlegt worden und sollte nun am heutigen Tage erneut beginnen.
Da man aber seit Wochen keinen Kontakt zum Patienten herstellen konnte, äußerte man aufgrund der Vorerkrankung nun den Verdacht, dass der Bockenemer verstorben und in seiner Wohnung liegen könnte.
Daraufhin machte sich eine Streife der Bad Salzdetfurther Polizei zur Wohnanschrift auf.
Den Beamten wurde nicht geöffnet, obwohl es Hinweise darauf gab, dass der Mann wohlauf und in seiner Wohnung sein musste.
Aufgrund dieses Umstandes geriet der Bockenemer nun genauer ins Visier der Polizei. Ermittlungen ergaben, dass gegen den Mann mehrere Haftbefehle bestanden und er eigentlich in der JVA Wolfenbüttel sein sollte.
Somit war zumindest geklärt, warum man Beamten lieber nicht öffnete.
Die Wohnungstür wurde schließlich von dem Mitarbeiter eines Schlüsseldienstes geöffnet. Letztlich wurde der Gesuchte in der Wohnung angetroffen und festgenommen.
Nach Abschluss der pol. Maßnahmen wurde der Bockenemer der JVA in Braunschweig zugeführt.
Dort wird er nun noch etliche Monate über seine Taten nachdenken können. Den Tag hatte er sich sicher etwas anders vorgestellt.
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