220105-1-pdnms Nach Verkehrsunfall ins Gefängnis
Als ein 29 jähriger LKW Fahrer am gestrigen Tag gegen 13.15 Uhr auf der BAB 7 Höhe Bordesholm ein Unfall verursachte, rechnete er vermutlich noch nicht damit, knappe vier Stunden später in der JVA Neumünster zu sitzen.
Der rumänische Fahrer eines Sattelzuges mit Anhänger war am 04.01.2022 gegen 13.15 Uhr auf der BAB 7 unterwegs. Er wollte im Bereich Bordesholm am Autobahnkreuz Richtung A 210, Fahrtrichtung Kiel, fahren, als er plötzlich die Kontrolle über sein Fahrzeug verlor.
Der Sattelzug kam auf der A 210 nach rechts von der Fahrbahn ab und blieb schließlich im Grünstreifen neben der Fahrbahn stehen.
Die eingesetzte Funkstreifenwagenbesatzung vom Polizeiautobahnrevier Neumünster stellte am Unfallort schnell fest, dass hier so einiges nicht in Ordnung war.
Der 29 jährige Fahrer stand offensichtlich unter dem Einfluss von Drogen, ein Test verlief positiv auf verschiedenen Substanzen. Während der weiteren Kontrolle stellte sich noch heraus, dass er nicht im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis war, seinen Führerschein hatte er schon zuvor wegen Trunkenheit im Straßenverkehr verloren.
Aber das war immer noch nicht alles. Der Mann hatte die Strafe für den Führerscheinentzug niemals bezahlt, daher war mittlerweile ein Haftbefehl gegen ihn erlassen worden. Diesen konnte er jetzt nur noch umgehen, indem er eine festgelegte Strafe von über 4000 Euro bezahlen würde. Da er dieses Geld aber nicht hatte, brachten die Beamten des Polizeiautobahnreviers Neumünster den 29 jährigen Rumänen schließlich um 17.15 Uhr zur Justizvollzugsanstalt Neumünster, wo er jetzt diese Geldstrafe absitzen muss.
Der Sattelzug musste schließlich von einer Abschleppfirma geborgen werden, die Höhe des Sachschadens ist noch nicht bekannt.
Zu größeren Verkehrsbehinderungen war es am Unfallort nicht gekommen.
Mit freundlichen Grüßen
Sönke Petersen
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