Vier Kilogramm Marihuana aus Auto geworfen / Flucht vor Bundespolizei erfolglos

Beamte der Bundespolizei haben in der Nacht von Freitag auf Samstag zwei Drogenschmuggler festgenommen. Auf ihrer rasanten Flucht vor der Bundespolizei warf das Duo rund vier Kilogramm Marihuana aus dem Auto. Ein Mann sitzt in Untersuchungshaft. Ein 66-jähriger Autofahrer und sein 28-jähriger Mitfahrer waren kurz vor ein Uhr nachts mit ihrem PKW über die Autobahn 30 aus den Niederlanden nach Deutschland eingereist. Im Rahmen der grenzpolizeilichen Überwachung der Binnengrenze zu den Niederlanden sollte das Auto von einer Streife der der Bundespolizei an der Anschlussstelle Gildehaus gestoppt und kontrolliert werden. Allerdings missachtete der Fahrer nicht nur die Anhaltezeichen, sondern auch das eingeschaltete Blaulicht des Streifenwagens. Stattdessen beschleunigte der 66-Jährige sein Auto in der Ausfahrt und flüchtete mit hoher Geschwindigkeit über die Autobahn in Richtung Osnabrück. Mehrere Streifenwagen nahmen sofort die Verfolgung auf. Schließlich gelang es das Fahrzeug einzuholen und auf dem Autobahnparkplatz Emstal Süd zu stoppen. Bei Durchsuchung des Autos entdeckten die Beamten einen aufgerissenen Karton und einen starken Marihuanageruch. Während der Flucht vor der Bundespolizei hatte der Beifahrer mehrere Plastikbeutel mit Drogen aus dem Karton genommen und aus dem Fenster geworfen. Insgesamt fanden die Beamten auf der Straße rund 4 Kilo Marihuana. Die beiden türkischen Staatsangehörigen wurden daraufhin wegen der illegalen Einfuhr einer nicht geringen Menge Betäubungsmittel vorläufig festgenommen. Das beschlagnahmte Marihuana hätte im Straßenverkauf einen Wert von etwa 40.000 Euro. Die beiden mutmaßlichen Drogenschmuggler wurden am Samstag auf Antrag der Staatsanwaltschaft Osnabrück einem Haftrichter beim Amtsgericht Meppen vorgeführt. Dieser erließ einen Haftbefehl gegen den 66-Jährigen. Er wurde in die nächste Justizvollzugsanstalt gebracht. Der 28-jährige Beifahrer kam unter Auflagen frei. Die abschließenden Ermittlungen in diesem Fall werden vom Zollfahndungsamt Essen, am Dienstsitz in Nordhorn geführt. Rückfragen bitte an: Bundespolizeiinspektion Bad Bentheim Pressesprecher Ralf Löning Mobil: 01520 - 9054933 E-Mail: bpoli.badbentheim.presse@polizei.bund.de