BPOLI EBB: Fremdenlegionär und Schwarzarbeiterin in Gewahrsam genommen

Ein Russe und eine Frau aus der Ukraine mussten in der Nacht zum 11. Januar mit zur Dienststelle der Bundespolizei. Vorangegangen waren Kontrollen auf dem Rastplatz Oberlausitz an der Autobahn 4 bei Bautzen. Der 27-jährige Russe war um 00:10 Uhr Mitfahrer in einem Fernreisebus von Polen nach Paris und hatte zwar einen gültigen Reisepass aber kein Visum dabei. Er berief sich auf seine Angehörigkeit zur Fremdenlegion und einem damit verbundenen Reiserecht. Da dieses aber nicht schengenwirksam ist, war der Mann unerlaubt eingereist. Um 01:45 Uhr stoppten die Beamten einen Kleinbus. Mitfahrerin war eine 38-jährige Ukrainerin. Es stellte sich heraus, dass sie in Süddeutschland drei bis vier Monate lang als Malerin gearbeitet hatte. Ein Visum und eine Arbeitserlaubnis konnte sie nicht vorlegen. In diesem Zeitraum hat sie 1.500,00 Euro verdient. Den Betrag hat sie in bar bekommen. Gesetzliche Abgaben wurden nicht abgeführt. Beide Personen wurden in Gewahrsam genommen. Gegen sie wird wegen des Verstoßes gegen das Aufenthaltsgesetz sowie bei der Ukrainerin wegen der Aufnahme einer unerlaubten Beschäftigung ermittelt. Die Staatsanwaltschaft ordnete die Beschlagnahme von 200,00 Euro Schwarzarbeiterlohn an. In beiden Fällen werden den Aufenthalt beendende Maßnahmen geprüft. Rückfragen bitte an: Bundespolizeiinspektion Ebersbach Pressesprecher Alfred Klaner Telefon: 0 35 86 - 7 60 22 45 E-Mail: bpoli.ebersbach.oea@polizei.bund.de