BPOLI EBB: Sechs Ukrainer und Georgier in Polizeigewahrsam
Die Bundespolizei nahm im Rahmen ihrer Kontrollen auf der Autobahn 4 am 12. Januar 2022 insgesamt fünf Ukrainer und einen Georgier in Gewahrsam. Sie waren unerlaubt eingereist und hatten in einem Fall einen falschen Ausweis dabei.
Um 14:40 Uhr stoppten die Fahnder bei Weißenberg einen aus Spanien kommenden Mercedes Kleinbus. Die sechs ukrainischen und rumänischen Insassen waren auf dem Weg zur polnischen Grenze. Drei der Mitfahrer, eine 37-jährige Frau und ihre neun und 14 Jahre alten Kinder hatten den erlaubten touristischen Aufenthaltszeitraum im Schengengebiet um 71 Tage überschritten und hätten ein Visum gebraucht.
Die Beamten kontrollierten um 22:00 Uhr im Bereich der Anschlussstelle Bautzen West einen aus Polen kommenden Fernreisebus. Einer der Fahrgäste, ein 45 jähriger Mann aus Georgien, besaß ebenfalls kein notwendiges Visum.
Bei Weißenberg wurde um 22:30 Uhr ein ukrainischer Kleintransporter kontrolliert. Mit ihm war ein Mann aus der Ukraine in Richtung Görlitz unterwegs. Der 34-Jährige hatte ein abgelaufenes polnisches Visum und eine Vaterschaftsanerkennung dabei. Der Aufenthalt im Bundesgebiet konnte damit nicht legitimiert werden.
Zur gleichen Zeit wurde wieder im Bereich Bautzen ein weiterer Reisebus kontrolliert. Mit diesem war eine 24-jährige Ukrainerin aus Polen kommend eingereist. Sie konnte zwar einen Reisepass mit gültigem Visum vorlegen, hatte aber auch eine Totalfälschung einer litauischen Identitätskarte dabei. Durch das Verschaffen eines falschen amtlichen Ausweises begeht sie eine Straftat und erfüllt somit nicht die Einreisevoraussetzungen nach Schengenrecht.
Alle Personen wurden in Gewahrsam genommen und müssen sich wegen ihrer Verstöße gegen das Aufenthaltsgesetz verantworten. Es werden den Aufenthalt beendende Maßnahmen eingeleitet.
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