Unbekannte gelangen auf Immobilienportal und Jobbörse an Daten
Mit verschiedenen Vorgehensweisen gelangten unbekannte Täter kürzlich an die Daten zweier Heinsbergerinnen.
In einem der Fälle nahm eine 37-Jährige über ein Immobilienportal Kontakt zu einer Agentur auf, die vermeintlich mit dem Verkauf einer Doppelhaushälfte beauftragt war. Um eine Besichtigung zu vereinbaren, müsse die Heinsbergerin ihren Personalausweis einscannen und übersenden. Anschließend wurde sie aufgefordert eine Kaution zu bezahlen, woraufhin die 37-Jährige misstrauisch wurde und Anzeige erstattete.
Im Falle einer 26-jährigen Heinsbergerin gelangten Betrüger über eine Online-Jobbörse an ihre Daten. Die junge Frau meldete sich auf die Jobanzeige einer Firma, für die sie zukünftig Berichte schreiben sollte. Per Email forderte die vermeintliche Firma sie deshalb auf, ihre Kontodaten, Sozialversicherungsnummer, Steuer ID sowie ihre vollständigen Personaldaten anzugeben. Wenig später war die Firma nicht mehr erreichbar. Auch der Internetauftritt der Firma war plötzlich nicht mehr auffindbar.
Die Polizei rät:
- Übermitteln Sie nie wichtige Dokumente wie Scans von
Personalausweisen oder Selfies mit Personalausweis an Ihnen
unbekannte Empfänger.
- Wenn Sie eine Videoidentifikation bei einem damit beauftragten
Dienstleister durchlaufen sollen, dann sagen Sie zu Beginn
deutlich, worum es geht. So kann der Dienstleister
gegebenenfalls den Betrug erkennen.
- Falls im Rahmen einer Bewerbung kein Vorstellungsgespräch
stattfindet, ist dies oft ein Grund zur Skepsis.
- Sollten Sie bereits Daten an Fremde übermittelt haben: Erstatten
Sie in jedem Fall Strafanzeige bei der Polizei. Denn bereits im
Vorfeld übersandte Kopien Ihrer persönlichen Unterlagen reichen
den Tätern aus, um damit Straftaten zu begehen.
- Erstellen Sie wenn möglich Screenshots der entsprechenden
Inserate und sichern Sie den Nachrichtenverkehr, um diese
Informationen an die Polizei weitergeben zu können.
- Informieren Sie gegebenenfalls Ihre Bank darüber, dass Ihre
Daten in falsche Hände geraten sind und behalten Sie Ihre
Kontobewegungen im Blick.Rückfragen bitte an:
Kreispolizeibehörde Heinsberg
Pressestelle
Telefon: 02452 / 920-0
E-Mail: pressestelle.heinsberg@polizei.nrw.de