Anrufe falscher Polizeibeamter – Neue Masche für Geldübergabe – Anrufer lassen Geld per Post versenden
In den fast täglich anfallenden Anrufen falscher Polizeibeamter (wir berichteten) werden den meist älteren Mitbürgerinnen und Mitbürgern verschiedenste Varianten von erfundenen Geschichten erzählt.
Entweder haben z. B. Angehörige schwere Unfälle gehabt und benötigen dringend Bargeld oder in der Nähe wurden Täter festgenommen und bei ihnen Zettel mit der Adresse der Angerufenen gefunden und nun muss vorsichtshalber das Bargeld in Sicherheit gebracht werden.
Neuerdings warnen die Anrufer dann vor Sparkassenmitarbeitern und veranlassen die Betroffenen Bargeld abzuholen und dieses dann per Brief an eine Anschrift z. B. in Hamburg zu senden.
An der dort genannten Anschrift ist der Brief dann aber nicht angekommen, sondern wurde offenbar vorher von den Tätern abgefangen und unterschlagen.
Ende Dezember wurde so eine ältere Dame in Stade um mehrere tausend Euro gebracht.
Die meisten Angerufenen erkennen die Tricks der Anrufer und legten einfach auf.
Die Polizei warnt deshalb erneut davor, auf derartige Anrufe einzugehen, Auskünfte zu den eigenen Lebens- oder Finanzverhältnissen zu geben oder sogar Geld oder Schmuck an der Tür auszuhändigen oder zu verschicken.
"Wenn Sie einen derartigen Anruf erhalten, informieren sie sofort die Polizei auch unter der Rufnummer 110, damit wir die Möglichkeit haben, mögliche Täter auf frischer Tat anzutreffen" so Polizeisprecher Rainer Bohmbach "Informieren sie auch ihre Verwandten und Nachbarn über die Maschen der Betrüger"
Personen, die bereits Geschädigte solcher Machenschaften geworden sind und diese noch nicht angezeigt haben, werden gebeten, sich bei ihrer zuständigen Polizeidienststelle zu melden.
Rückfragen bitte an:
Polizeiinspektion Stade
Pressestelle
Rainer Bohmbach
Telefon: 04141/102-104
E-Mail: rainer.bohmbach@polizei.niedersachsen.de