A2 Richtung Hannover, Falschfahrer verursacht schweren Unfall
Ku/ Am Abend des 16.01.2022 erhielten die Leitstellen der Kreispolizeibehörden Herford und Minden gegen 20:15 Uhr Kenntnis über einen Falschfahrer, der mit einem PKW die A2 auf der Richtungsfahrbahn Dortmund in Richtung Hannover befuhr. Gegenstand der Vielzahl von Notrufen waren Gefährdungssituationen als auch Unfälle. Das bezeichnete Fahrzeug konnte auf dem Abschnitt zwischen den Anschlussstellen Rehren und Lauenau im niedersächsischen Bereich durch einen Streifenwagen der Autobahnpolizei Bielefeld festgestellt werden. Im Rahmen der Parallelfahrt auf der Richtungsfahrbahn Hannover wurde erfolglos versucht, mit dem Fahrzeugführer Kontakt aufzunehmen und diesen zum Anhalten zu bewegen.
Kurz vor der Anschlussstelle Lauenau kollidierte das Fahrzeug gegen 20:35 Uhr mit einem entgegenkommenden PKW aus Polen. Hierbei wurde die im Verursacherfahrzeug befindliche Person (männlich, 58 Jahre, wohnhaft im Kreis Nordhorn) als auch die drei Insassen im polnischen PKW schwer verletzt. Der Unfall wurde, nach ersten Maßnahmen durch die als vor Ort eintreffenden Polizeibeamten der APW Herford, im Anschluss durch die Autobahnpolizei Niedersachsen aufgenommen. Die Anforderung von Rettungskräften erfolgte über die Polizei Hannover. Die Autobahn in Richtung Bielefeld wurde bis ca. 23:50 Uhr gesperrt.
Auf dem Gebiet des Landes NRW wurden zwei weitere Unfälle im Zusammenhang mit dem Falschfahrer aufgenommen. Zwischen der Anschlussstelle Vlotho und dem Autobahnkreuz Bad Oeynhausen haben zwei in Richtung Dortmund fahrende PKW Kontakt zum PKW des Falschfahrers. Ein PKW besetzt mit zwei Personen wird am Kotflügel gestreift. Einem weiteren PKW, besetzt mit einer Person, wird der Außenspiegel abgefahren. Ein größeres Schadensereignis wird durch Ausweichmanöver der Fahrzeugführer verhindert, Personenschäden waren hier glücklicherweise nicht zu verzeichnen. Zwischen den Anschlussstellen Porta und Veltheim kann ein in Richtung Dortmund fahrender PKW-Führer durch Ausweichen einen Zusammenstoß verhindern. Hierbei kollidiert er mit der Mittelschutzplanke und kann im Anschluss sein Fahrzeug auf dem Seitenstreifen zum Stillstand bringen. Auch bei diesem Unfall wurde kein Personenschaden verursacht.
Der nicht unerhebliche Sachschaden kann zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht genau beziffert werden. Die Gründe für die Falschfahrt sind Gegenstand der Ermittlungen.
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