Ahaus – Hilfeleistung folgt Gewalt
Ein 16 Jahre alter Ahauser torkelte in der Nacht zum Samstag über die Kreisstraße 63 in Ahaus-Wessum, als sich ein Streifenwagen näherte. Der offensichtlich stark alkoholisierte Jugendliche stürzte in einen Straßengraben. Polizeibeamte eilten ihm zur Hilfe. Fragen zu seiner Wohnanschrift verweigerte der 16-Jährige. Er wurde zunehmend aggressiver und beleidigend den Beamten gegenüber. Auch im Beisein der Polizei wollte der Angetrunkene wieder auf die Kreisstraße laufen. Auf deeskalierende Kommunikation reagiert der Jugendliche nicht. Weitere Gäste einer in der Nähe stattfindenden Party verhielten sich ebenfalls unkooperativ. Schließlich ging der Ahauser drohend auf die Beamten zu. Erst der Einsatz von Reizstoff beendete die Attacke. Dem Transport zu einer staatsanwaltschaftlich angeordneten Blutprobenentnahme wollte sich der 16-Jährige entziehen. Hinzugerufene Polizeibeamte konnten dieses unterbinden. Auch gegen die Blutentnahme setzte sich der Aggressor zur Wehr. Die Beleidigungen übelster Art hielten weiter an. Nach Beendigung der polizeilichen Maßnahmen übergaben die Beamten den Ahauser in die Obhut seiner Eltern. Nun folgt ein Strafverfahren wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte sowie Beleidigung. Zumindest am Folgeabend zeigte der Jugendliche eine gewisse Einsicht: Er entschuldigte sich für sein Fehlverhalten bei den Polizisten.
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