Handfester Streit endet erst auf der Polizeiwache/ Diebstahl und Zerstörung/ Taschendieb/ Notruf-Missbrauch/ Mutmaßlicher Ladendieb zeigt Ladendetektiv an

Am frühen Samstagmorgen haben mehrere angetrunkene Personen einen Streit mit Messer und Pfefferspray ausgetragen und vor und in der Polizeiwache fortgesetzt. Kurz vor 6 Uhr erschienen ein 28-jähriger Mann und seine 21-jährige Ehefrau auf der Polizeiwache. Sie berichteten, dass an der Kolpingstraße ein Mann (54) aus einer Gaststätte gekommen sei und dem 28-Jährigen eine Ohrfeige verpasst habe. Es sei zu einer Rangelei gekommen, in die sich auch noch ein weiterer Mann (36) eingemischt habe. Noch während der Anzeigenaufnahme klingelte das Handy der Frau. Am anderen Ende war der 36-Jährige, der sie massiv bedrohte. Das Ehepaar wollte nun die Anzeige zurückziehen. Mehrere Polizeibeamte suchten die genannte Gaststätte auf und sprachen mit den Gegnern. Die alkoholisierten Männer erklärten, der Ehemann habe wiederum einen Freund verprügelt. Deshalb hätten sie ihn nun geschlagen. Damit war die Auseinandersetzung allerdings nicht beendet. Das Ehepaar kehrte mit einem 21-jährigen Freund zur Gaststätte zurück. Der 21-Jährige soll die Gegner mit einem Messer in der erhobenen Hand bedroht haben, worauf der 28-jährige Bruder des 36-Jährigen Pfefferspray einsetzte. Das traf das Ehepaar. Zusammen begab sich die Gruppe zur Polizeiwache, wo sie für einen regelrechten Tumult auf der Straße sorgte. Der 21-Jährige bestreitet den Messerangriff. Er habe "nur so getan", als habe er ein Messer dabei. Das Ehepaar wurde vom Rettungsdienst versorgt. Die Polizei stellte das Pfefferspray des 29-Jährigen sicher. Ein Messer wurde nicht gefunden. Während die Polizeibeamten in der Polizeiwache versuchten, den Sachverhalt aufzuklären, ging der 54-Jährige auf den 21-Jährigen los. Er schubste den 21-Jährigen weg und holte zum Schlag ins Gesicht aus. Das konnten die Polizeibeamten verhindern. Sie überwältigten ihn und legten ihm Handfesseln an. Unterstützungskräfte brachten ihn zur Verhinderung weiterer Straftaten zum Polizeigewahrsam nach Iserlohn. Beim Hinausführen der 28 und 36 Jahre alten Brüder kam es im Flur der Polizeiwache zu einer Rangelei, bei der ein Desinfektionsmittelspender zu Bruch ging. Die Polizei ermittelt nun wegen Körperverletzung, gefährlicher Körperverletzung und Bedrohung. Gegen die 21-jährige Frau wurde eine Anzeige geschrieben, weil sie alkoholisiert Auto fuhr. Der ursprüngliche Grund der Auseinandersetzung: Unbekannt. Am Sonntag zwischen Mitternacht und 9.30 Uhr waren Am Hennekei Vandalen unterwegs. Zeugen fanden ein hölzernes Wegeschild aus dem Freizeitzentrum Biebertal. Eine Anliegerin vermisste zwei etwa einen Meter hohe Kunststofffiguren. Sie fand die Darstellungen spielender Kinder am Bieberkamp und an der Ecke Meierfrankenfelder Straße/Böingser Weg wieder. Einer der Figuren wurde ein Bein ausgerissen. Auf dem Spielplatz an der Meierfrankenfelder Straße stand ein herrenloses, schwarzes Buffalo-Gokart. Die Polizei bittet um Hinweise. Eine 73-jährige Mendenerin wurde am Samstag beim Einkaufen in einem Discounter an der Carl-Benz-Straße bestohlen. Während zwischen 12.20 und 12.30 Uhr Waren suchte, hatte sie ihre Handtasche an den Einkaufswagen gehängt. Während des Einkaufs bemerkte sie nichts Verdächtiges. Erst an der Kasse stellte sie fest, dass die Handtasche offen stand und ihre Geldbörse verschwunden war. Eine Suche im Markt verlief ohne Ergebnis. Die Seniorin erstattete Anzeige bei der Polizei, die eine KUNO-Sperrung der Bankkarte veranlasste. Die Polizei warnt weiter vor Taschendieben, die insbesondere in den heimischen Discountern nach Opfern suchen. Deshalb sollten Kunden dort ganz besonders vorsichtig sein und Wertsachen dicht am Körper verwahren - zum Beispiel in Innentaschen von Jacken oder Mänteln. Am Samstag gegen 20.20 Uhr wurde der Polizei ein angeblicher Unfall auf der Brückenstraße gemeldet: Dort liege ein Junge neben seinem Fahrrad. Er sei nicht ansprechbar. Rettungsdienst und Polizei fanden jedoch keinen Jungen. Der Inhaber des Telefonanschlusses, von dem der Notruf ausging, bestreitet, den Unfall gemeldet zu haben. Die Polizei ermittelt nun wegen Missbrauchs von Notrufen. Ein Ladendieb hat am Samstag den Ladendetektiv wegen Freiheitsberaubung angezeigt. Der 52-Jährige war bereits mehrfach in dem Supermarkt an der Walramstraße wegen Diebstählen aufgefallen. Gegen 13 Uhr beobachteten ihn Mitarbeiter, wie er ohne etwas zu kaufen durch den Laden streifte und das Geschäft wieder verließ. Der Verdacht bestätigte sich: Die Mitarbeiter sichteten Aufnahmen aus der Überwachungskameras, die zeigten, wie sich der 21-Jährige vier Packungen Proteinpulver in seinen Rucksack steckte. Nur eine halbe Stunde später tauchte er wieder in dem Markt auf. Der 52-jährige Ladendetektiv sprach ihn an, worauf der Mann aggressiv wurde, den Mitarbeiter bedrohte und raus gehen wollte. Der Ladendetektiv hielt den Beschuldigten zunächst fest und brachte ihn dann im Mitarbeiterbüro zu Boden. Als die Polizei anrückte, drehte der 21-Jährige den Spieß um: Er leugnet, etwas gestohlen zu haben. Er stellte Strafantrag gegen den Ladendetektiv wegen Körperverletzung und Freiheitsberaubung. (cris) Rückfragen bitte an: Kreispolizeibehörde Märkischer Kreis Pressestelle Polizei Märkischer Kreis Telefon: +49 (02371) 9199-1220 bis -1223 E-Mail: pressestelle.maerkischer-kreis@polizei.nrw.de