Ausgeklügelter Betrug scheitert an der Kasse eines Supermarktes

Regelmäßig erfahren wir von Sachverhalten, in denen unbeteiligte Bürgerinnen und Bürger ihre Mitmenschen vor Schaden bewahren. So auch gestern (18.01.2022) an der Kasse eines Lebensmitteldiscounters "Im Zehntfeld" in Troisdorf. Der Kassierer wunderte sich über eine 64-jährige Frau, die für 1.000 Euro Gutscheinkarten für einen Onlineshop kaufen wollte. Auf Nachfrage gab die Troisdorferin an, dass sie die Karten für den Abruf eines Lottogewinnes benötige. Der Supermarktmitarbeiter schaltete absolut richtig, klärte die Frau über den mutmaßlichen Betrugsversuch auf und verständigte die Polizei. In der Tat war die beinahe Geschädigte am gleichen Tag von einer angeblichen Gewinnzentrale angerufen worden, die ihr einen Gewinn von 38.000 Euro in Aussicht stellte. Für Notar und Sicherheitsunternehmen, welches das Geld in bar vorbeibringen würde, sollte die 64-Jährige die Gutscheinkarten als Bezahlung kaufen. Unterstützend wurde sie dann noch von dem angeblichen Notarbüro angerufen. Zudem erhielt sie eine gefälschte E-Mail eines Lotterieunternehmens. Gutgläubig machte sich die Troisdorferin dann auf den Weg und wurde glücklicherweise von dem Kassierer aufgehalten. Was Sie tun können, wenn Sie angeblich gewonnen haben: Machen Sie sich bewusst: Wenn Sie nicht an einer Lotterie teilgenommen haben, können Sie auch nichts gewonnen haben! Geben Sie niemals Geld aus, um einen vermeintlichen Gewinn einzufordern, zahlen Sie keine Gebühren oder wählen gebührenpflichtige Sondernummern (gebührenpflichtige Sondernummern beginnen z.B. mit der Vorwahl: 0900..., 0180..., 0137...). Machen Sie keinerlei Zusagen am Telefon. Geben Sie niemals persönliche Informationen weiter: keine Telefonnummern und Adressen, Kontodaten, Bankleitzahlen, Kreditkartennummern oder Ähnliches. Fragen Sie den Anrufer nach Namen, Adresse und Telefonnummer der Verantwortlichen, um welche Art von Gewinnspiel es sich handelt und was genau Sie gewonnen haben. Notieren Sie sich die Antworten. Wählen Sie im Zweifelsfall die 110! Falls Sie bereits betrogen wurden, erstatten Sie auf jeden Fall Anzeige bei der Polizei! (Bi) Rückfragen bitte an: Kreispolizeibehörde Rhein-Sieg-Kreis Pressestelle Telefon: 02241/541-2222 E-Mail: pressestelle@polizei-rhein-sieg.de