BPOLI EBB: Unerlaubte Einreisen und Schwarzarbeiter gestoppt
Die Bundespolizei nahm am vergangenen Wochenende auf der Autobahn 4 bei Bautzen, Uhyst und Weißenberg sechs Männer und Frauen aus der Ukraine, aus Weißrussland und aus Georgien in Gewahrsam. Sie haben sich unerlaubt im Bundesgebiet aufgehalten und fünf von ihnen waren einer illegalen Beschäftigung nachgegangen.
Am 22. Januar 2022 stoppten die Beamten bei Uhyst um 01:45 Uhr einen aus Polen kommenden Reisebus. Zwei der Fahrgäste, ein 29-jähriger Weißrusse und ein 25-jähriger Ukrainer, waren auf dem Weg zu ihren Arbeitsstellen.
Bei Bautzen wurde am 23. Januar 2022 um 00:45 Uhr ein 49 Jahre alter Mann aus Georgien kontrolliert. Er hatte sich 59 Tage über seinen touristischen Aufenthaltszeitraum hinaus im Schengengebiet aufgehalten.
Bei Weißenberg stoppten die Fahnder am gleichen Tag um 03:20 Uhr einen in Richtung Görlitz fahrenden polnischen Kleinbus. Damit waren unter anderem zwei 41 und 52 Jahre alten Frauen aus der Ukraine unterwegs. Sie hatten in Deutschland als Pflegerinnen gearbeitet. Eine von ihnen verdiente monatlich 900,00 Euro. Bei der anderen Frau wurden 500,00 Euro Schwarzarbeitslohn beschlagnahmt.
In der vergangenen Nacht wurde um 00:45 Uhr bei Bautzen eine 22-jährige Ukrainerin kontrolliert. Sie war in einem Kleinbus in Richtung Polen unterwegs. Sie hatte in Nordrhein-Westfalen zweieinhalb Monate als Lagerarbeiterin gearbeitet und dafür einen Stundenlohn zwischen 5,50 Euro und 7,00 Euro erhalten.
In allen Fällen lag weder ein Visum noch eine Arbeitserlaubnis vor. Die Bundespolizei ermittelt wegen der unerlaubten Einreise, wegen des unerlaubten Aufenthaltes und wegen der Aufnahme einer unerlaubten Beschäftigung. Die Hintermänner und Auftraggeber sind Gegenstand der weiteren Ermittlungen. Bei allen sechs Personen wurden bzw. werden den Aufenthalt beendende Maßnahmen durchgeführt.
Rückfragen bitte an:
Bundespolizeiinspektion Ebersbach
Pressesprecher
Alfred Klaner
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