Gewahrsam statt Platzverweis: Polizei nimmt Randalierer fest
Als die Polizei am Freitagabend (21.01.2022) wegen eines Randalierers zur Speestraße nach Troisdorf gerufen wurde, wollte sie eigentlich nur einen Platzverweis erteilen. Doch der Mann war hochaggressiv, spuckte, beleidigte und schlug die Beamten. Am Ende verbrachte der 34-Jährige die Nacht im Gewahrsam.
Ein Zeuge hatte die Polizei wegen des Randalierers gegen 21:00 Uhr verständigt. In einer Garage trafen die Beamten auf zwei Männer, von denen einer der Zeugenbeschreibung entsprach. Bei der Überprüfung der Personalien wehrte er sich, äußerte Argumente aus der Reichsbürger- und Selbstverwalterszene und wollte nicht auf die Aufforderungen der Polizei hören. Er spuckte seine brennende Zigarette in Richtung eines Polizisten und warf den Beamten seinen Personalausweis vor die Füße. Aufgrund seiner unkooperativen und aggressiven Art gingen die Beamten davon aus, dass ein Platzverweis vermutlich sinnlos sei und entschieden, den Mann in Gewahrsam zu nehmen. Beim Versuch, dem Randalierer Handschellen anzulegen, wehrte dieser sich jedoch dermaßen, dass einer der anwesenden Polizisten seinen Diensthund aus dem Auto holen musste. Erst daraufhin ließ sich der Randalierer Handschellen anlegen und eine Spuckhaube aufsetzen. Auf dem Weg zum Streifenwagen und auch auf dem Weg ins Gewahrsam schrie der 34-Jährige herum und schlug um sich. Immerhin stimmte er schließlich einem Alkotest zu, der rund 1,2 Promille ergab.
Gegen den 34-Jährigen Troisdorfer wurden Strafverfahren wegen des Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte und wegen Sachbeschädigung an einem Streifenwagen eingeleitet. Außerdem stellte die Polizei mehrere TÜV-Plaketten aus der Garage sicher. Die Ermittlungen dahingehend dauern an. (fh)
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