Niederbayern: Mann mit Schussverletzung im Krankenhaus – Fremdbeteiligung war vorgetäuscht

POCKING (LKRS. PASSAU). Ein 28-Jähriger erschien Mitte Januar mit einer Schussverletzung in einem Krankenhaus im Bereich Passau. Im Nachgang stellte sich heraus, dass alles erfunden war. Die Kriminalpolizei ermittelt. Am Abend des 12.01.2022 wurde ein 28-Jähriger mit einer Schussverletzung im Bereich des Oberarms in ein Krankenhaus im Bereich Passau eingeliefert. Den aufnehmenden Polizeibeamten erzählte der Mann, dass er im Pockinger Stadtpark aus einiger Entfernung eine Streitigkeit von mehreren Personen beobachten konnte. Im Verlauf dieser Auseinandersetzung habe er Schmerzen im Oberarm verspürt und ließ sich daraufhin von einer 33-Jährigen in das Krankenhaus einliefern. Die Kriminalpolizeiinspektion Passau leitete noch in der Tatnacht die Ermittlungen zu dem Vorfall ein. Im Verlauf der polizeilichen Maßnahmen stellten die Polizeibeamten bei den Vernehmungen des 28-Jährigen und der 33-Jährigen Ungereimtheiten fest. Der 28-Jährige gestand schließlich, dass er den Sachverhalt erfunden hat. Die Schussverletzung fügte er sich selbst unbeabsichtigt mit einer Luftdruckpistole zu. Die 33-Jährige bestätigte ebenfalls, dass keine anderen Personen an der Verletzung beteiligt waren. Die Kriminalpolizeiinspektion Passau und die Staatsanwaltschaft Passau ermitteln gegen beide Tatverdächtigen wegen des Vortäuschens einer Straftat. Medienkontakt: Polizeipräsidium Niederbayern, Pressesprecher, POK Christian Obermeier, Tel. 09421/868-1013 Veröffentlicht: 28.01.2022, 10:25 Uhr