Zoll und Polizei vollstrecken Haftbefehl – Verdacht des Handels mit Grundstoffen zur Rauschgiftherstellung
Gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Rostock, des Zollfahndungsamtes Hamburg und des Landeskriminalamtes MV
Das Zollfahndungsamt Hamburg und das Landeskriminalamt Mecklenburg-Vorpommern haben heute im Auftrag der Staatsanwaltschaft Rostock 15 Wohn- und Geschäftsadressen in Mecklenburg-Vorpommern und in den Niederlanden durchsucht. Die Durchsuchungsbeschlüsse richten sich gegen fünf Beschuldigte.
Einer der Beschuldigten steht im Verdacht, Handel mit Grundstoffen, die zur Betäubungsmittelherstellung verwendet werden sollen, und mit Betäubungsmitteln selbst zu betreiben. Konkret wird dem 31jährigen Deutschen zur Last gelegt, als Vermittler von über 200 Kilogramm Haschisch und fünf Tonnen Apaan aufgetreten zu sein. Apaan ist ein Grundstoff, der zur Herstellung von synthetischen Drogen genutzt wird.
Darüber hinaus besteht der Verdacht, dass der Beschuldigte sowie weitere Personen ausländische Amtsträger bestochen haben, um Ausweisdokumente einer ausländischen Botschaft zu erlangen.
Im Zuge der Durchsuchungen stellten die Einsatzkräfte elektronische Beweismittel, Geschäftsunterlagen, geringe Mengen Betäubungsmittel und eine Schreckschusswaffe mit zugehöriger Munition sicher.
An den Maßnahmen waren etwa 100 Einsatzkräfte von Bundespolizei, Landespolizei und Zoll beteiligt.
Das Amtsgericht Rostock hat auf Antrag der Staatsanwaltschaft Rostock Haftbefehl gegen den 31jährigen Hauptbeschuldigten erlassen. Der Haftbefehl wurde dem Festgenommenen heute durch das Amtsgericht Rostock eröffnet und er wurde anschließend in Untersuchungshaft genommen. Die weiteren Ermittlungen dauern an. Es gilt die Unschuldsvermutung.
Rückfragen beantwortet die Staatsanwaltschaft Rostock.
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