Mutmaßliche Falschbeurkundung durch Kfz-Sachverständige

Polizeibeamte haben am Mittwoch (02.02.2022) die Wohnungen von drei Männern im Alter von 36, 41 und 53 Jahren durchsucht, die im Rahmen ihrer Tätigkeit als Kfz-Sachverständige unberechtigte Gutachten ausgestellt haben sollen. Beamte der Verkehrspolizei stellten im Rahmen von Verkehrskontrollen vermehrt Fahrzeuge im Stadtgebiet fest, die offenbar technische Mängel aufwiesen. Im Zuge der anschließenden Gutachten bestätigte sich der Verdacht, sodass die zumeist älteren Fahrzeuge zum Teil aus dem Verkehr gezogen wurden. Aufgrund des kurzen Zeitraums zwischen der zuvor stattgefundenen Hauptuntersuchung und der Verkehrskontrolle erhärtete sich der Verdacht, dass die Sachverständigen die bestehenden Mängel hätten erkennen müssen. Die umfangreichen Ermittlungen, die seit etwa einem Jahr laufen, führten die Beamten auf die Spur von drei Kfz-Sachverständigen, die nach jetzigem Stand insgesamt in knapp 30 Fällen Fahrzeuge trotz erheblicher Mängel als verkehrs- und betriebssicher beurkundet haben sollen und somit mutmaßlich eine Falschbeurkundung der HU-Prüfberichte vorgenommen haben. Bei den Durchsuchungen der Wohnungen in den Landkreisen Ludwigsburg, Pforzheim und Waiblingen sowie der Prüfstellen in Stuttgart und im Rems-Murr-Kreis fanden die Ermittler zahlreiche Beweismittel, die noch ausgewertet werden müssen. Die Ermittlungen zu Rückfragen bitte an: Polizeipräsidium Stuttgart Pressestelle Telefon: 0711 8990-1111 E-Mail: stuttgart.pressestelle@polizei.bwl.de Bürozeiten: Montag bis Freitag 06.30 Uhr bis 18.00 Uhr Außerhalb der Bürozeiten: Telefon: 0711 8990-3333 E-Mail: stuttgart.pp@polizei.bwl.de