Ibbenbüren, Autofahrer flüchten mit hohem Tempo vor Polizei, Führerscheine beschlagnahmt
Die Polizei hat in der Nacht zu Donnerstag (03.02.22) in Ibbenbüren zwei junge Autofahrer aus Mettingen gestoppt und - nach Rücksprache mit der zuständigen Staatsanwaltschaft - ihre Führerscheine beschlagnahmt.
Die beiden 20-jährigen Fahrer waren um kurz vor 01.00 Uhr auf Höhe der Ibbenbürener Wache aufgefallen, weil sie mit zwei Mercedes hupend an der Wache vorbeifuhren. Daraufhin beschleunigten sie ihre Wagen deutlich und fuhren auf der Osnabrücker Straße weiter in Richtung Lotte. Nachdem die Polizei ihre Geschwindigkeit gemessen hatte, drückten die Mercedes-Fahrer erneut aufs Gaspedal und flüchteten mit Höchstgeschwindigkeit.
Die Beamten folgten den Rasern. Auf der Flucht scherten diese mehrfach auf die Gegenfahrbahn aus, überholten von rechts oder ließen ihre Warnblinkanlage aufleuchten. Sie tauschten während der Fahrt mehrfach die "Plätze".
Schließlich konnten die Beamten die Flüchtigen anhalten und kontrollieren. Beide Mettinger mussten ihre Führerscheine abgeben. Es wurden Strafanzeigen wegen eines verbotenen Kraftfahrzeugrennens gefertigt.
Null-Toleranz-Strategie
Die Kreispolizeibehörde Steinfurt fährt - wie die Polizei in ganz NRW - bei illegalen Kraftfahrzeugrennen eine Null-Toleranz-Strategie. Die Strafen wurden in den vergangenen Jahren durch den Gesetzgeber verschärft. Die Teilnahme an einem solchen Rennen kann eine Geldstrafe oder auch eine Freiheitsstrafe von bis zu zwei Jahren betragen. Wenn Menschen dadurch schwer verletzt werden oder gar tödlich verunglücken, drohen bis zu zehn Jahre Haft. Zusätzlich können die Kraftfahrzeuge zur Enteignung eingezogen werden - teilweise auch wenn sie dem Fahrer nicht gehören. Regelmäßig werden nach Rennen auch Fahrerlaubnisse entzogen.
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