(Kreis Rottweil) Polizei hat wegen Glatteisunfällen einiges zu tun
Allerhand zu tun gab es am Montagmorgen für die Polizei im Kreis Rottweil. Insgesamt elf Unfälle mussten die Beamten innerhalb weniger Stunden aufnehmen. Ursache war in den allermeisten Fällen Schnee und Eis auf den Straßen in Verbindung mit mangelnder Sorgfalt der Autofahrer. Angefangen hat die Unfallserie im Kreis morgens kurz vor sechs Uhr auf der A81 zwischen Sulz und Oberndorf. Wegen zu hohem Tempo bei Glätte kam ein VW-Minivan-Fahrer von der Fahrbahn ab und landete in einem Wildzaun. Eine Stunde später krachte es in Bösingen. Auf der Durchgangsstraße in einer Kurve rutschte ein junger Fahrer eines Transporters in den Gegenverkehr. Zwei der Insassen im Gegenverkehr wurden bei dem Aufprall leicht verletzt. Gegen 7.30 Uhr ereigneten sich ein weiterer Unfall auf der A81 zwischen Rottweil und Oberndorf wegen zu hohem Tempo. Auch in der Rottweiler Marxstraße war es zur gleichen Zeit bei einem Unfall sehr knapp. Dort wurde eine 13-Jährige auf dem Fußgängerüberweg leicht angefahren, weil sie über die Straße ging und ein Autofahrer wegen der glatten Straße nicht rechtzeitig halten konnte. Kurz darauf krachte es zwei Kilometer weiter in der Tannstraße. Dort rausche bei Glätte eine junge VW-Fahrerin ins Heck eines BMW. Zur selben Uhrzeit schlitterte eine Mercedes-Fahrerin am Hegneberg wegen Glätte über eine Verkehrsinsel. Glimpflig kam auch wenige Minuten später ein BMW-Fahrer davon, der in der Sulzer Hartensteinstraße von der Straße abkam und lediglich eine Warnbake rammte. Der letzte Unfall wegen Glatteis wurde der Polizei gegen 10 Uhr gemeldet. Eine Seat-Fahrerin rutschte zwischen Villingendorf und Talhausen in den Graben. Daneben gab es noch kleinere Unfälle, die erst nachträglich der Polizei und den Versicherungen gemeldet werden. Die Schadensbilanz der Kollisionen am Montagmorgen taxiert die Polizei auf über 80.000 Euro. Ein Großteil hätte vermieden werden können, sofern sich die Fahrer über den Straßenzustand im Klaren gewesen wären und ihre Geschwindigkeit dementsprechend angepasst hätten. Der Winter ist noch nicht vorbei und die Streudienste können nicht überall sein. Die Polizei appelliert daher, vorsichtig zu fahren und im Zweifelsfall das Auto vorübergehend auch mal stehen zu lassen.
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Uwe Vincon
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