Mann rief Polizei und griff dann die Beamten an

NÜRNBERG. (186) Am frühen Dienstagmorgen (09.02.2022) teilte ein 24-Jähriger im Nürnberger Stadtteil St. Jobst über den Notruf mit, dass er dringend Hilfe von der Polizei benötige. Als eine Streifenbesatzung der Polizeiinspektion Nürnberg-Ost vor Ort kam, griff er die Beamten unvermittelt an. Ein 24-Jähriger rief gegen 03:30 Uhr über Notruf die Einsatzzentrale des Polizeipräsidiums Mittelfranken an. Er teilte mit, dass er in einer Wohnung im Thumenberger Weg während eines Streits mit seiner Lebensgefährtin die Kontrolle über sein Handeln verloren hätte und sich selbst nicht beruhigen könne. Um weiteren Schaden zu verhindern bat er dringend um eine Streifenbesatzung, welche ihn festnehmen solle. Als die alarmierte Streifenbesatzung der Polizeiinspektion Nürnberg-Ost kurz darauf an dem Anwesen eintraf, war der 24-Jährige nicht mehr zugegen. Im Rahmen der Nachschau in der betreffenden Wohnung konnte eine Frau angetroffen werden, welche körperlich unverletzt war. Sie gab an, dass sich der 24-Jährige bereits aus der Wohnung entfernt hatte. Die Beamten verließen daraufhin wieder das Anwesen über das Treppenhaus. Dort lauerte der 24-Jährige offenbar den Polizeibeamten auf, griff diese unvermittelt an und schlug auf sie ein. Hierbei erlitt ein Beamter Gesichtsverletzungen, konnte seinen Dienst jedoch weiter fortsetzen. Der 24-Jährige wurde unter Einsatz von unmittelbarem Zwang zu Boden gebracht, gefesselt und vorläufig festgenommen. Hierbei überzog er die Einsatzkräfte fortwährend mit wüsten Beleidigungen und Drohungen. In diesem Zusammenhang äußerte er mehrfach, dass den Einsatzkräften das gleiche Schicksal ereilen solle, wie den getöteten Polizeibeamten in Kusel/Rheinland-Pfalz. Der Mann wurde im weiteren Verlauf in Gewahrsam genommen. Er muss sich nun unter anderem wegen des Verdachts des Tätlichen Angriffs auf Polizeibeamte, der Bedrohung und der Beleidigung strafrechtlich verantworten. Erstellt durch: Michael Petzold