Nach Großeinsatz in Karlstadt – Festgenommener in Untersuchungshaft
KARLSTADT, LKR. MAIN-SPESSART. Der 22-Jährige, der in der Altstadt für einen Großeinsatz gesorgt hatte und von einem Spezialeinsatzkommando festgenommen worden war, sitzt inzwischen in einer Justizvollzugsanstalt ein. Ein Ermittlungsrichter hat gegen den Mann am Mittwochnachmittag die Untersuchungshaft angeordnet und ist damit dem Antrag der Staatsanwaltschaft Würzburg gefolgt.
Wie bereits berichtet, hatte die Polizei in der Nacht zum Dienstag ein Notruf erreicht, wonach der 22-Jährige in einem Mehrfamilienhaus in der Brunnengasse randaliert haben soll. Bei Eintreffen der ersten Streifenbesatzung flüchtete sich der Mann, der mit einem größeren Messer bewaffnet war, in die Wohnung einer 52-Jährigen. In den Morgenstunden wurde der Beschuldigte, der zwischenzeitlich auf das Dach des Hauses geflüchtet war, von Einsatzkräften eines Spezialeinsatzkommandos überwältigt und vorläufig festgenommen.
Nach derzeitigem Ermittlungsstand wird dem 22-Jährigen vorgeworfen, die 52-Jährige in deren Wohnung festgehalten und mit dem Messer bedroht zu haben. Während des folgenden Polizeieinsatzes kam es zu Forderungen von Seiten des Mannes gegenüber den eingesetzten Beamten. Die Ermittlungen zu den Hintergründen der Tat dauern noch an. Offenbar besteht ein Zusammenhang mit einer Auseinandersetzung zwischen dem Festgenommenen und zwei Bekannten, die sich zum Tatzeitpunkt ebenfalls in dem Mehrfamilienhaus aufgehalten hatten.
Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Würzburg wurde der Festgenommene am Mittwochnachmittag dem Ermittlungsrichter vorgeführt, der die Untersuchungshaft wegen des dringenden Tatverdachts der Geiselnahme und der Bedrohung anordnete. Der 22-Jährige wurde nach der Eröffnung des Haftbefehls in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert.