Betrüger greifen über App auf Konto zu
Eine Frau aus Erkelenz loggte sich am 03. Februar (Donnerstag) online in ihr Sparkonto ein. Daraufhin öffnete sich eine neue Seite, auf der sie darauf hingewiesen wurde, dass das Konto gesperrt sei und telefonisch Kontakt mit dem Kundenservice aufgenommen werden solle. Die 53-jährige wählte die auf der Seite angegebene Nummer. Es meldete sich eine unbekannte Person. Im Glauben, mit dem Kundenservice ihrer Bank zu sprechen, folgte die Frau den telefonischen Anweisungen und installierte auf ihrem Tablet eine App, die es dem vermeintlichen Kundenservicemitarbeiter ermöglichte, auf das Tablet der Erkelenzerin zuzugreifen. Außerdem installierte dieser nach Fernzugriff auf das Tablet eine weitere App, mit der er auf das Konto zugreifen konnte. Vorher hatte die 53-jährige die Online-Banking-Daten ihres Hauptkontos preisgegeben. Nach dem Telefonat stellt die Frau fest, dass Geld von ihrem Hauptkonto abgebucht wurde und erstattete Anzeige.
Um nicht Opfer eines solchen Betruges zu werden, rät die Polizei:
- Setzen Sie aktuelle Virenschutz-Software und eine sichere
Firewall ein. Diese kann Angriffe auf Ihren PC verhindern.
Schalten Sie die automatische Updatefunktion ein.
- Prüfen Sie die Echtheit der Bank-Website indem Sie auf die
Adresszeile des Browsers achten (https://) in Kombination mit
einem kleinen Schloss-Symbol in der Adresszeile.
- Betreiben Sie Online-Banking, soweit möglich, nur von Ihren
eigenen Geräten aus.
- Vereinbaren Sie mit Ihrer Bank ein Limit für tägliche
Geldbewegungen beim Online-Banking.
- Lassen Sie bei Ihrer Bank sofort den Online-Banking-Zugang
sperren, wenn Ihnen etwas verdächtig vorkommt.
- Erstatten Sie bei Verdacht eines Betrugsversuchs umgehend
Anzeige bei der Polizei, um andere zu warnen.Rückfragen bitte an:
Kreispolizeibehörde Heinsberg
Pressestelle
Telefon: 02452 / 920-0
E-Mail: pressestelle.heinsberg@polizei.nrw.de