Betrugsmittwoch – Klüger als der Betrüger – 09.02.2022 Die Polizeiinspektion Leer/Emden startet ab sofort mit de Meldungen zur Aktion „Betrugsmittwoch“.
Unter dem Motto "Klüger als der Betrüger" werden jeden Mittwoch aktuelle Betrugsfälle thematisiert. Die Polizeiinspektion Leer/Emden möchte zu dem Thema "Betrug" sensibilisieren und die Vielfältigkeit dieses Deliktes aufzeigen. Zudem wird es Tipps geben, die helfen sollen, das Bürger*innen nicht Opfer von Betrugstaten werden.
Heute: Warenbetrug und Jobfalle
Immer wieder kommt es bei der Polizeiinspektion Leer/Emden zu Anzeigen bezüglich des sogenannten Warenbetruges.
Das bedeutet, dass jemand etwas bestellt, per Vorkasse bezahlt und die Ware nicht bekommt. So wie es einer Frau aus Rhauderfehn ging, die einen Sattel bei einem Kleinanzeigenportal kaufte und die geforderte Summe vorab überwies. Nach dem sie bezahlt hatte, brach der Kontakt zum Verkäufer ab und der versprochene Sattel traf nie ein. Es gibt eine einfache Methode, sich vor dieser Art von Betrug zu schützen. Es sollte immer geprüft werden, von wem man kauft - Stichwort Fake-Shop. Bei Käufen auf Kleinanzeigenportalen sollte man immer den Kauf auf dem Portal abwickeln und den Regeln für den sicheren Einkauf folgen. Das bieten seriöse Plattformen an. Vor dem Kauf informieren und nicht einfach ohne Prüfung bezahlen.
Eine weitere Betrugsform ist aktuell im Zusammenhang mit unseriösen Online-Jobportalen aufgefallen. Die Polizei warnte schön öfters vor falschen Jobangeboten, die hinterher in eine Falle, oder sogar in ein Strafverfahren führen. Stichwort sind hier Tätigkeiten, die zum Beispiel als Warenagent*in oder als Prüfer*in für Identverfahren beworben werden. Als Warenagent*in müssen zum Beispiel Warensendungen angenommen werden. Diese wurde zuvor mit den Personalien der Arbeitsuchenden bestellt. Die Weiterleitung der Waren soll dann an die nächste Stelle (meist im Ausland) veranlasst werden. Da die Waren nicht bezahlt sind, wenden sich die geschädigten Firmen an die Bestelladresse. Als Prüfer*in für Ident-Verfahren werden Arbeitssuchende aufgefordert, Kontoeröffnungen auf ihren Namen durchzuführen. Diese Kontoanmeldung soll angeblich nur vorübergehend sein, um die Anmeldeprozedur zu prüfen. Aber auch hier stehen die Betroffenen mit Ihrem Namen gerade, während die eingerichteten Konten für weitere Betrugstaten genutzt werden. Aktuell kam es nun bei einer Arbeitssuchenden aus Leer zu einem Fall, bei welchem es auch um die Erlangung von Personaldaten ging. Die junge Frau begab sich auf ein angebliches Jobportal und sollte bereits vor der eigentlichen Jobsuche ihren Personalausweis hochladen. Auch hier geht es lediglich darum, persönliche Daten abzugreifen. Um sich zu schützen, rät die Polizei dazu, immer vorsichtig und mit Bedacht an Online-Jobangebote heranzugehen. Wenn der Arbeitgeber nicht klar erkennbar ist und es sich um nicht nachvollziehbare Heimarbeit handelt, dann Finger weg. Es wird dringend darum gebeten, nicht pauschal persönliche Daten weiterzugeben und man sollte auch keine Kopien von Personalausweisen im Internet hochladen.
Den nächsten Beitrag zum "Betrugsmittwoch" gibt es am 16.02.2022
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Polizeiinspektion Leer/Emden
Svenia Temmen
Pressestelle / Prävention
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