Polizei greift Schleuser auf der A8 auf | 40-Jähriger in Untersuchungshaft
LEIPHEIM. Ein polnischer Pkw mit mehreren Insassen geriet in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch in den Fokus einer Streife der Autobahnpolizei Günzburg. Die Kontrolle führte zur Festnahme eines 40-Jährigen wegen Verdachts der Schleusung.
In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch fiel einer Streifenbesatzung der Autobahnpolizei Günzburg auf der BAB 8 bei Leipheim ein Pkw mit polnischer Zulassung auf. Bei der Kontrolle stellten die Beamten neben dem 40-jährigen Fahrer ukrainischer Herkunft drei männliche syrische Staatsangehörige zwischen 16 und 23 Jahren im Fahrzeug fest. Während sich der Fahrer mit ukrainischen Dokumenten ausweisen konnte, führten die drei mitreisenden Personen keine gültigen Reisedokumente mit sich.
Bei der Vernehmung gaben die drei syrischen Staatsangehörigen an, sich auf der Fahrt von Wien nach Frankreich zu befinden und dafür dem Fahrer insgesamt 650 Euro gezahlt zu haben. Bei der Durchsuchung des Ukrainers konnte der Geldbetrag von 650 Euro aufgefunden und sichergestellt werden.
Der Kriminaldauerdienst der Kripo Memmingen übernahm noch in der Nacht die weiteren Ermittlungen, den ukrainischen Fahrer nahmen die Beamten vorläufig fest. Die weiteren Ermittlungen führt das Fachkommissariat der Kripo Neu-Ulm unter Sachleitung der Staatsanwaltschaft Memmingen.
Gegen den ukrainischen Staatsangehörigen wird ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des Einschleusens von Ausländern geführt. Bereits am Mittwoch wurde der Beschuldigte auf Antrag der Staatsanwaltschaft Memmingen dem Haftrichter beim Amtsgericht Memmingen vorgeführt. Dieser folgte dem Antrag und erließ einen Haftbefehl gegen den Mann. Im Anschluss wurde er in eine bayerische JVA gebracht.
(KPI Neu-Ulm, DG)
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