Präventionskampagne der PI Leer/Emden „Klüger als der Betrüger“ – hier Vorabmeldung für den Betrugsmittwoch zum 16.02.2022

Teil 2 der Kampagne "Betrugsmittwoch" Diesmal: Falsche Energieversorger und Anlagebetrug Betrüger springen in der Regel gerne auf aktuelle Themen auf. Im Moment ist das Thema Energieversorgung populär, zumal viele Bürger Ende letzten Jahres eine Kündigung von ihrem Versorger erhalten haben und in die Grundversorgung wechseln mussten. Der Polizeiinspektion Leer/Emden werden derzeit öfters Hinweise auf betrügerische Anrufe gegeben, bei welchen sich Personen als sogenannte "Sub-Unternehmer" oder Tochterfirmen der Grundversorger ausgeben. Aktuell wurde einem Leeraner Bürger mit der Einstellung der Energieversorgung gedroht, wenn er keinen Vertrag abschließen würde. Glücklicherweise durchschaute der Betroffene den Betrug und beendete rechtzeitig das Gespräch. Die Polizeiinspektion Leer/Emden weist daraufhin, dass die Täter bei diesen Anrufen persönliche Daten und Kontoverbindungen erlangen wollen, um diese für weitere Straftaten einzusetzen. Es wird dringend empfohlen, diese Telefonate umgehend abzubrechen und keine Angaben zu personenbezogenen Daten zu machen. Nähere Informationen erhalten Betroffene bei dem jeweiligen Grundversorger. Oftmals genügt dort schon ein Blick auf die Website, um erste Informationen zu erhalten. Immer wieder kommt in verschiedenen Berichterstattungen zur Finanzwelt das Thema Bitcoin auf. Und die meisten Leute kennen mindestens eine Person, die angibt, mit Bitcoin zu spekulieren. Und viele Leute kennen bestimmt auch mindestens eine Person, die vorgibt, mit Bitcoins schon große Geldgewinne gemacht zu haben. Ob das alles so stimmt, wissen nur die Betroffenen. Das Problem dahinter ist aber der Umstand, dass viele Menschen auch davon träumen mit der Kryptowährung Bitcoin finanziellen Gewinn zu machen. Aber tatsächlich ist das alles gar nicht so einfach. Eine kurze Recherche im Internet reicht nicht aus, um auf einmal mit einer Kryptowährung zu handeln. Daher kann gesagt werden, wer grundsätzlich keine Ahnung von Börsengeschäften, Trading oder weitergehenden Online-Geldtransaktionen hat, sollte von der Spekulation mit Bitcoins die Finger lassen. Leider sind auch sehr viele Betrüger in diesem Themenfeld unterwegs, die sich als Broker vorstellen und anlagewilligen Menschen geschickt das Geld aus der Tasche ziehen. Eine 53-jährige Emderin ist auf solch falschen Broker hereingefallen und hat im Glauben auf eine erfolgreiche Anlage einen mittleren fünfstelligen Euro-Betrag verloren. Die Polizeiinspektion Leer/Emden weist daraufhin, dass solche Transaktionen sehr viele Gefahren bergen. Und wenn jemand trotz aller Warnungen eine Transaktion mit Bitcoin unbedingt mal versuchen möchte, sollte es sich bei dem Einsatz um einen sogenannten "Spielgeldbetrag" handeln, das heißt eine kleine feste Summer, die verschmerzbar ist, wenn sie verloren wird. In diesem Spiel mit Bitcoins verliert sich das Geld schneller als es reinkommt. Rückfragen bitte an: Polizeiinspektion Leer/Emden Svenia Temmen Pressestelle und Prävention Telefon: 0491-97690 114 E-Mail: pressestelle@pi-ler.polizei.niedersachsen.de