BPOLD FRA: Waffenfund bei Luftsicherheitskontrolle am Frankfurter Flughafen – Gemeinsame Pressemitteilung der Bundespolizeidirektion Flughafen und des Polizeipräsidiums Frankfurt a.M.
(Frankfurt/Main - Hamburg - Köln) Bei einer Handgepäckskontrolle am Frankfurter Flughafen stellten Luftsicherheitsassistenten gestern Mittag eine Schusswaffe mit Munition bei einer 54-jährigen Frau fest.
Die deutsche Geschäftsfrau aus Köln wurde vorläufig festgenommen und durch Landes- und Bundespolizei befragt. Dabei konnte sie keine plausible Erklärung zu dem Grund des Auffindens der scharfen Waffe mit sieben Schuss Munition (Kaliber 9mm) darlegen. Sie gab unter anderem an, dass möglichweise ihr Lebensgefährte Eigentümer des von ihr mitgeführten Handgepäckstücks sei.
Aus Sicherheitsgründen hat die Bundespolizei deshalb die Fluggäste des Fluges um 13:15 Uhr nach München nochmals fahndungsmäßig überprüft und die Reisenden sowie ihr mitgeführtes Handgepäck einer erneuten Kontrolle unterzogen. Die betroffenen 92 Fluggäste wurden seitens der Fluggesellschaft auf eine spätere Maschine nach München umgebucht, die den Frankfurter Flughafen gegen 18 Uhr verlassen hat.
Im Rahmen sofort eingeleiteter weiterer Ermittlungen der Kriminalpolizei des Polizeipräsidiums Frankfurt am Main wurde die Zweitwohnung der beschuldigten Frau in Köln und eine Wohnung in Hamburg, die sie gemeinsam mit ihrem Lebensgefährten bewohnt, am Abend durchsucht. Dabei stellte sich heraus, dass der Besitzer der aufgefundenen Waffe der Hamburger Lebensgefährte ist. Er gab in einer ersten Befragung an, dass er die Schusswaffe der Marke SigSauer vor über zehn Jahren illegal erworben hatte.
Weshalb die Lebensgefährtin die Waffe mit auf Geschäftsreise bei sich führte, ist weiterhin Gegenstand der laufenden Ermittlungen.
Gegen beide Personen wurden Strafverfahren wegen des Verstoßes gegen das Waffengesetz eingeleitet.
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Bundespolizeidirektion Flughafen Frankfurt am Main
Pressesprecher Reza Ahmari
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