Ostholstein / Aktuelle Warnung vor betrügerischen Anrufen
Anfang Februar berichtete die Polizei bereits von Anrufen, die durch falsche Polizeibeamte getätigt wurden. Unter verschiedenen Vorwänden versuchte man, vor allem ältere Menschen dazu zu bringen, hohe Summen von Bargeld an sie auszuhändigen. Teilweise mit Erfolg. Nun gibt es im südlichen Ostholstein neue Varianten von Anrufen.
Seit Montag verzeichnet die Kriminalpolizeistelle in Bad Schwartau ein vermehrtes Aufkommen von derartigen Anrufen, unter anderem von falschen Polizeibeamten. Neu ist inzwischen, dass sich auch eine Frau meldet und nach Ausweis- sowie Adressdaten fragt. Auch sollte ein Mann Geld bezahlen, um einen Haftbefehl gegen ihn abzuwenden. Anrufer hier sei ein Mitarbeiter einer Justizvollzugsanstalt gewesen.
In einem besonderen Fall gaben sich die Anrufer als Bankmitarbeiter aus und gelangten so an die Bankdaten sowie TAN-Nummern einer Kundin. Sie erbeuteten einen hohen fünfstelligen Betrag von der Rentnerin.
Die Polizei gibt folgende Präventionshinweise:
- Bürgerinnen und Bürger werden von Polizeibeamten generell nicht
dazu aufgefordert, die Polizei unter einer anderen Rufnummer
zurückzurufen. / - Die Polizei verlangt am Telefon nicht die Zahlung einer Kaution
oder Herausgabe von Wertsachen, weder per Überweisung noch per
persönlicher Abholung oder Aushändigung. / - Notieren Sie sich den Namen und Dienstort des anrufenden Beamten
oder angeblichen Mitarbeiters und beenden Sie im Zweifel das
Gespräch. / - Rufen Sie die/den Angehörige/n, die/der angeblich Opfer eines
Unfalls geworden sein soll, an, um die Angaben zu verifizieren.
/ - Notieren Sie sich die Rufnummer Ihrer zuständigen Polizei neben
dem Telefon. / - Rufen Sie die Polizei oder das Unternehmen über die Amtsnummer
an und lassen Sie sich direkt mit dem namentlich genannten
Beamten oder Mitarbeiter verbinden. / - Machen Sie am Telefon keine Angaben über persönliche Daten und
Ihre persönlichen Verhältnisse. Insbesondere geben Sie keine
sensiblen Daten, wie Kontoverbindungen, TAN-Nummern oder
Passwörter weiter.Rückfragen bitte an:
Maik Seidel
Polizeidirektion Lübeck Pressestelle
Telefon: 0451-131-2005
Fax: 0451-131-2019
E-Mail: pressestelle.luebeck.pd@polizei.landsh.de