Vorabmeldung zur Präventionskampagne „Betrugsmittwoch“ – Klüger als der Betrüger. Heute Teil 5: WhatsApp Kinder-/Enkeltrick / 08.03.2022

Heute: Der WhatsApp Kinder-/Enkeltrick Den klassischen Enkeltrick gibt es schon recht lange und dieser ist mittlerweile auch vielen bekannt: Fremde Menschen geben sich am Telefon als Enkelkind aus und wollen Oma oder Opa um eine größere Geldsumme erleichtern. Da aber auch Großeltern oder die Eltern erwachsener Kinder sich mit der Technik weiterentwickeln, haben natürlich auch die Betrüger ihr Portfolio erweitert. Derzeit ist ein Trick per WhatsApp Messenger recht weit verbreitet. Die Betrüger melden sich per WhatsApp Mitteilung mit einer unbekannten Telefonnummer und behaupten, Kind oder Enkel der Kontaktierten zu sein: "Hallo Mama, mir ist mein Handy gestern runtergefallen und nun ist es kaputt. Das hier ist meine neue Nummer, die alte kannst du löschen". Und so fängt der Betrug an. In diesem Beispiel würde Mama antworten: "Oh nein, das ist ja ärgerlich. Wie ist das passiert?". Nach einem kurzen Austausch kommen die Betrüger häufig zügig zur Sache: "Mama, ich habe ein Problem. Ich muss noch eine Rechnung bezahlen. Ich habe nun gestern alles für das neue Handy ausgegeben. Kannst du mir helfen?". Spätestens jetzt ist Vorsicht geboten! Nun ist es an der Zeit, die richtigen Angehörigen unter der altbekannten Nummer anzurufen und zu fragen, ob das Handy tatsächlich kaputt ist. Und damit wäre der Betrug bereits verhindert. Geschieht dies nicht, dann haben die Betrüger leichtes Spiel. Eine sofortige, als dringende Rechnung getarnte, Überweisung von den Eltern oder Großeltern auf ein von den Betrügern benanntes Konto, soll helfen, die Notlage zu lösen. Oftmals führen die angegebenen Kontonummern zu einer Onlinebank. Jetzt fragt sich jeder: Wie kommen die Täter an die Daten oder die Telefonnummern. Und die Frage lässt sich damit beantworten, wie grundsätzlich sorgfältig jeder mit seinen Daten, vor allem online, umgeht. Auch kann es sein, dass ein privater Handykontakt auf eine Schaden-SMS (Siehe Betrugsmittwoch Teil 4 vom 02.03) hereingefallen ist und die Betrüger so an alle möglichen Mobilfunkkontakte gekommen sein. Auch nicht ausreichende Privatsphäre-Einstellungen in sozialen Netzwerken, posten von sämtlichen Familienmitgliedern und andere Online-Aktivitäten, ermöglichen es Betrügern, an persönliche Daten zu gelangen. Und wo wir gerade bei Thema sind: Wie sicher ist ihr Passwort. Dazu gibt mehr am nächsten Betrugsmittwoch. Rückfragen bitte an: Polizeiinspektion Leer/Emden Svenia Temmen Pressestelle / polizeiliche Prävention Telefon: 0491-97690 114 E-Mail: pressestelle@pi-ler.polizei.niedersachsen.de