BPOLD FRA: Gefängnis statt grüner Insel – Irland-Reise mit gefälschter Identitätskarte endet hinter Gittern

Ein mit Haftbefehl gesuchter 30-jähriger Algerier sitzt seit dem 9. März hinter Gittern. Bundespolizisten nahmen ihn am Flughafen Frankfurt fest, nachdem er ihnen bei der versuchten Ausreise nach Dublin / Irland eine gefälschte französische Identitätskarte vorgelegt hatte. Um seine wahre Identität zu ermitteln, nahmen die Beamten die Fingerabdrücke des Mannes und stellten fest, dass der 30-Jährige bereits seit Februar 2018 mit Haftbefehl gesucht wird. Im Dezember 2017 war er wegen Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte zu einer Geldstrafe von 1.300 Euro verurteilt worden, die er allerdings nie bezahlt hatte, sondern stattdessen untergetaucht war. Ersatzweise muss er nun eine Haftstrafe von 130 Tagen antreten. Bei der Durchsuchung des Mannes fanden die Bundespolizisten eine geringe Menge Marihuana. Eine ebenfalls aufgefundene Busfahrkarte erhärtete zudem den Verdacht, dass der Algerier am Vortag unerlaubt aus Frankreich eingereist war. Gegen den 30-Jährigen wird deswegen nun auch wegen des Verdachts der unerlaubten Einreise sowie eines Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz ermittelt. Zwei mitgeführte Mobiltelefone stellten die Beamten als Beweismittel sicher. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurde der Mann in die Justizvollzugsanstalt Preungesheim eingeliefert. Rückfragen bitte an: Bundespolizeidirektion Flughafen Frankfurt am Main Stabsstelle Öffentlichkeitsarbeit Michael Moser Telefon: 069 / 6800 - 10102 E-Mail: presse.flughafen.fra@polizei.bund.de