Walldorf/Sandhausen: Betrug nach „Schockanruf“ vereitelt; Volksbank-Mitarbeiterin reagiert richtig

Einer aufmerksamen Mitarbeiterin der Volksbankfiliale in Walldorf ist es zu verdanken, dass eine 77-jährige Frau nicht Opfer von Betrügern am Telefon wurde. Die Seniorin hatte am Montagvormittag einen Anruf eines vermeintlichen Polizeibeamten erhalten, der ihr mitteilte, ihre Tochter hätte einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht. Zur Untermauerung der Behauptung, schluchzte eine weibliche Stimme in den Hörer und stammelte, dass etwas Schlimmes passiert sei. Der falsche Polizist verlangte schließlich 90.000.- Euro, um eine Haft der vermeintlichen Tochter abzuwenden. Der Betrüger akzeptierte schließlich auch 20.000.- Euro, die die "schockierte" Frau in Goldmünzen und Bargeld übergeben wollte. Als die 77-Jährige wenig später bei ihrer Hausbank vorsprach und eine Mitarbeiterin bat, die Münzen aus dem Schließfach zu holen, wurde diese misstrauisch und verständigte die Polizei. Das Betrugsdezernat der Kriminalpolizeidirektion Heidelberg hat mittlerweile die weiteren Ermittlungen übernommen. Ob die Walldorfer Tat auch mit weiteren, ähnlich gelagerten Fällen desselben Tages in Sandhausen zusammenhängen, ist Gegenstand der kriminalpolizeilichen Ermittlungen. Insgesamt fünf Personen im Alter von 65-84 Jahren wurden im Laufe des Montages in Sandhausen von falschen Polizeibeamten angerufen und mit einer "Schocknachricht" nach dem "Walldorfer" Muster konfrontiert. Alle reagierten sofort richtig, legten auf und verständigten die Polizei. Rückfragen bitte an: Polizeipräsidium Mannheim Stabsstelle Öffentlichkeitsarbeit Norbert Schätzle Telefon: 0621 174-1111 E-Mail: mannheim.pp.sts.oe@polizei.bwl.de