(KA) Karlsruhe – Enkeltrickbetrüger nutzen auch sogenannte Messenger-Apps

Eine 72-jährige Frau aus Karlsruhe-Neureut überwies am Montag knapp 1.000 Euro auf ein Bankkonto von bislang unbekannten Tätern, in der Annahme ihrer Tochter finanziell zu helfen. Nach derzeitigem Ermittlungsstand meldeten sich die Täter bereits am Samstag über Textnachricht bei der 72-Jährigen. Die Betrüger gaukelten der älteren Frau zunächst vor, ihre Tochter zu sein und eine neue Telefonnummer zu haben. Die vertrauensbildenden Chats dauerten über mehrere Tage hinweg. Letztlich konnten die Kriminellen die ältere Frau wohl überzeugen, und sie überwies am Montag im Glauben ihre Tochter zu unterstützen den geforderten Betrag. Der Betrug flog erst bei einem Gespräch unter nahen Familienangehörigen auf. Daraufhin wurde der immer noch bestehende Kontakt zu den Tätern abgebrochen und die Polizei informiert. Das Polizeirevier Karlsruhe-Waldstadt hat die weiteren Ermittlungen übernommen. Immer öfter verzeichnet das Polizeipräsidium Karlsruhe in jüngster Zeit solche Anbahnungsversuche über Textnachrichten. Wie kann man sich gegen Betrüger am Telefon oder auf Nachrichtenportalen schützen? - Seien Sie am Telefon misstrauisch, besonders, wenn Geldbeträge gefordert werden. - Überprüfen Sie immer, ob wirklich die angegebene Person am Telefon ist. - Brechen Sie den Kontakt bei bestehenden Zweifeln sofort ab. - Geben Sie keine Details zu Ihren familiären und finanziellen Verhältnissen preis. - Übergeben oder überweisen Sie niemals Geld an Fremde. - Informieren Sie bei Verdacht unverzüglich die Polizei.Matthias Göhrig, Pressestelle Rückfragen bitte an: Polizeipräsidium Karlsruhe E-Mail: karlsruhe.pp.sts.oe@polizei.bwl.de