Warnhinweis – WhatsApp-Betrüger in Mittelfranken aktiv
MITTELFRANKEN. (369) Die mittelfränkische Polizei hat in den letzten Tagen vermehrt Betrugsfälle registriert, bei denen die Täter ihre Opfer per WhatsApp kontaktieren und zur Überweisung von Geld auffordern. Die Kriminalpolizei warnt vor dieser perfiden Betrugsmasche.
Die Betrüger gehen dabei stets auf dieselbe Art und Weise vor. Zunächst geben sie sich ihren Opfern gegenüber als deren Tochter oder Sohn aus, dann folgt eine Erklärung, weshalb die WhatsApp-Nachricht von einer anderen Handynummer als gewohnt versandt wurde. Sobald die Opfer auf die Nachrichten reagieren, wird ihnen eine Notlage vorgetäuscht und erklärt, dass dringend ein Geldbetrag auf ein Bankkonto überwiesen werde müsse.
Seit Anfang März sind der Polizei in Mittelfranken mehr als 40 solcher Kontaktaufnahmen zur Anzeige gebracht worden. Durch die äußerst geschickte und bestimmte Gesprächsführung brachten die Betrüger in 13 dieser Fälle ihre Ofer dazu, einen Geldbetrag auf ein Bankkonto zu überweisen. Hierdurch entstand bislang Gesamtschaden in Höhe von mehr als 40.000 Euro.
Die Kriminalpolizei übernimmt bei solchen betrügerischen Nachrichten die Ermittlungen. Es ist noch nicht bekannt, wie die Täter an die Handynummern ihrer späteren Opfer gelangen.
Das Polizeipräsidium Mittelfranken warnt eindringlich vor dieser Betrugsmasche und gibt folgende Verhaltenstipps:
-Nehmen Sie unbekannte Rufnummern nicht einfach als Kontakte auf.
-Werden Sie misstrauisch, wenn Sie über Messenger-Dienste zu Geldzahlungen aufgefordert werden.
-Falls sie nach Aufforderung bereits eine Überweisung getätigt haben, kontaktieren Sie sofort die Bank und veranlassen Sie eine Rücküberweisung.
-Stellt sich heraus, dass es sich um einen Betrug handelt, erstatten Sie Anzeige bei Ihrer örtlichen Polizeidienststelle. Löschen Sie keinesfalls den Chatverlauf.
Erstellt durch: Mirjam Werner