Landkreise Lörrach/Waldshut: Drogenhändler zu langen Freiheitsstrafen verurteilt
Gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Waldshut-Tiengen und des Polizeipräsidiums Freiburg
Das Landgericht Waldshut-Tiengen hat zwei Männer zu langjährigen Freiheitsstrafen wegen bandenmäßigen unerlaubten Handelstreibens mit Betäubungsmitteln in nicht geringen Mengen verurteilt. Gegen einen 74-jährigen griechischen Staatsangehörigen wurde eine Freiheitsstrafe von sechs Jahren und gegen einen der mutmaßlichen Hauptorganisatoren, einen 36 Jahre alten albanischen Staatsangehörigen, wurde eine Freiheitsstrafe von zehn Jahren verhängt. Die Urteile sind nicht rechtskräftig.
Weitere sechs Personen wurden bereits zuvor durch das Landgericht Waldshut-Tiengen zu langjährigen Freiheitsstrafen verurteilt.
Die sichergestellten Fahrzeuge und das beschlagnahmte Bargeld wurden eingezogen.
Den Verurteilten wurde vorgeworfen, entlang der Hochrheinschiene den umfangreichen Handel mit Heroin und Kokain zu organisieren. Hierzu wurde wöchentlich kiloweise Heroin und Kokain direkt aus Belgien und den Niederlanden beschafft und mit ständig wechselnden Fahrzeugen mit professionell verbauten Verstecken an den Hochrhein transportiert. Entlang der Hochrheinschiene von Weil am Rhein bis Hohentengen wurden in unmittelbarer Nähe der Grenzübergänge mehrere Wohnungen angemietet, die als Bunker und Unterkunft dienten. Von diesen Orten aus erfolgte die Auslieferung der Drogen in die Schweiz. Im April 2021 und Juli 2021 wurden insgesamt acht Tatverdächtige in den Landkreisen Lörrach, Waldshut und dem Schwarzwald-Baar-Kreis festgenommen. Die Festnahmen erfolgten im Rahmen zweier Beschaffungsfahrten und bei der Entdeckung einer Cannabisplantage auf einem Bauernhof. Insgesamt wurden 2,5 Kilogramm Heroin, 3 Kilogramm Kokain und 36 Kilogramm Marihuana beschlagnahmt.
Die Ermittlungen gegen weitere mutmaßlich Beteiligte dauern an.
Angefügt sind die im Zusammenhang mit diesem Strafverfahren stehenden bereits veröffentlichten Pressemitteilungen.
Pressemeldung vom 07.07.2021:
Landkreis Waldshut: Fünf mutmaßliche Drogenhändler in Haft - insgesamt acht Kilogramm Rauschgift beschlagnahmt
Gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Waldshut-Tiengen und des Polizeipräsidiums Freiburg
In der Nacht zum Sonntag, 04.07.2021, gelang es der Polizei, fünf mutmaßliche Drogenhändler festzunehmen. Gegen alle fünf Tatverdächtige ergingen auf Antrag der Staatsanwaltschaft Waldshut-Tiengen Haftbefehle.
Aufgrund Ermittlungen des Kriminalkommissariats Waldshut-Tiengen stand die Gruppierung im Verdacht, umfangreichen Handel mit Kokain und Heroin zu betreiben. Auf der Rückfahrt von einer Beschaffungsfahrt konnte am frühen Sonntagmorgen die Spur zweier verdächtiger Fahrzeuge im Schwarzwald-Baar-Kreis aufgenommen werden. Die Autos wurden angehalten und die drei Insassen festgenommen. In einem Auto fanden sich professionell versteckt drei Kilogramm Kokain und fünf Kilogramm Heroin mit einem Verkaufswert im sechsstelligen Eurobereich. Weitere Durchsuchungsmaßnahmen führten zur Beschlagnahme weiterer Beweismittel und eines größeren Bargeldbetrages. Zwei weitere Tatverdächtige wurden im Zuge dieser Maßnahmen festgenommen.
Bei den Tatverdächtigen handelt es sich um eine Frau im Alter von 23 Jahren und vier Männer im Alter von 22, 35, 59 und 65 Jahren. Sie sind albanische und griechische Staatsangehörige.
Pressemeldung vom 23.04.2021:
Laufenburg: Zufälliger Fund einer professionellen Aufzuchtanlage für Cannabispflanzen - zwei Tatverdächtige in Haft
Am Mittwoch, 21.04.2021, hat die Polizei per Zufall in einem alten Bauernhof bei Laufenburg eine professionelle Aufzuchtanlage für Cannabispflanzen gefunden. Gegen 10:00 Uhr war der Hof von Beamten des örtlichen Polizeipostens aufgesucht worden, um einen Durchsuchungsbeschluss zu vollstrecken. Diesem lag die Anzeige eines Energieversorgers wegen des Verdachts der Entziehung elektrischer Energie zugrunde. Im Objekt traf die Polizei auf zwei Männer und eine professionell ausgestattete Cannabisplantage, die auf mehrere Räume verteilt war. Abgeerntete Marihuana-Blüten waren zum Trocknung ausgelegt. Insgesamt beschlagnahmte die Polizei gut 900 Cannabispflanzen und Marihuana-Blüten im zweistelligen Kilogrammbereich. Bei der Durchsuchung wurde auch eine geladene Schreckschusswaffe gefunden, die unter einem Kopfkissen im Schlafzimmer lag. Gegen die beiden Tatverdächtigen im Alter von 25 und 35 Jahren wurden auf Antrag der Staatsanwaltschaft Waldshut-Tiengen Haftbefehle erlassen.
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