Betrüger scheitern mit WhatsApp-Masche

(md) Eine Seniorin aus Paderborn hat alles richtig gemacht: Bevor sie auf dubiose Forderungen einging, die angeblich von ihrer Tochter per WhatsApp gestellt wurden, kontaktierte sie ihre Angehörigen. Die 72-Jährige erhielt am Montagabend (21.03.2022) eine WhatsApp-Nachricht von einer unbekannten Nummer. Im Chatverlauf behauptete der Verfasser, die Tochter der Geschädigten zu sein. Ihr Handy sei defekt, daher müsse ihre Mutter zwei Rechnungen für sie zahlen. Das Geld bekäme sie am nächsten Tag zurück. Die Mutter schlug dann vor, zu telefonieren, was jedoch abgelehnt wurde. Allerdings rief sie selbst bei ihrer Tochter und ihrem Sohn an, die die Nachricht nicht geschrieben hatten. Die Messenger-Masche ist seit mehreren Monaten auf dem Vormarsch. Wie bei vielen Betrugsarten gehen die Täter äußerst geschickt vor. Um Ausreden sind die Betrüger nie verlegen. Die Polizei warnt deswegen erneut und bittet um erhöhte Aufmerksamkeit. - Sollten Sie von einer Ihnen bekannten Person unter einer unbekannten Nummer kontaktiert werden, speichern Sie die Nummer nicht automatisch ab. - Fragen Sie bei der Ihnen bekannten Person unter der "alten" bekannten Nummer nach. - Seien Sie bei Forderungen nach Geldüberweisungen über WhatsApp und andere Messangerdienste äußerst misstrauisch. - Nutzen Sie alle Sicherheitseinstellungen Ihres verwendeten Nachrichtendienstes. - Falls Sie nach einer Aufforderung bereits Geld überwiesen haben, nehmen Sie sofort Kontakt zu Ihrer Bank auf und veranlassen Sie eine Rücküberweisung. - Stellt sich heraus, dass es sich um einen Betrug handelt, erstatten Sie Anzeige bei Ihrer örtlichen Polizeidienststelle. Löschen Sie keinesfalls den Chatverlauf - dieser ist für die kriminalpolizeilichen Ermittlungen von Bedeutung.Rückfragen von Medienvertretern bitte an: Kreispolizeibehörde Paderborn - Presse- und Öffentlichkeitsarbeit - Telefon: 05251 306-1320 E-Mail: pressestelle.paderborn@polizei.nrw.de Außerhalb der Bürozeiten: Leitstelle Polizei Paderborn Telefon: 05251 306-1222