Greenpeace verursacht gefährlichen Eingriff in den Schiffsverkehr in den Gewässern um Fehmarn
Ein weiterer Medieninhalt
Aktivisten von Greenpeace haben heute Morgen im Rahmen einer Protestaktion die Durchfahrt eines Tankschiffes nördlich der Insel Fehmarn gestört und damit erhebliche Gefahren für den Schiffsverkehr, die Umwelt sowie für die eigenen Aktivisten in Kauf genommen.
Greenpeace blockierte den Fahrweg mit Schlauchbooten und setzte mehrfach Personen in unmittelbarer Kurslinie des Tankers ins Wasser ab und provozierte so ein erhebliches Ausweichmanöver. Während der Aktion wurde die Seitenwand des unter maltesischer Flagge fahrenden 249 Meter langen Tankers STAMOS von den Schlauchbooten aus mit einem Schriftzug versehen.
Der Fahrweg nördlich von Fehmarn ist schwierig zu befahren. Greenpeace selbst veröffentlichte im November 2014 eine Pressemitteilung zu den Gefahren beim Durchfahren der Kadetrinne, eine Schifffahrtsroute zwischen der Halbinsel Darß und der dänischen Insel Falster. Dabei wies Greenpeace auch auf die geringe Breite und Tiefe des Fahrwassers hin. Ähnliche Bedingungen finden sich auch am heutigen Tatort nördlich von Fehmarn. Ein Ausweichmanöver ist gefährlich, auch ein unmittelbares Anhalten ist für ein Schiff, insbesondere dieser Größe, selbstverständlich nicht möglich. Durch dieses vorsätzlich erzwungene Manöver bestand eine konkrete Gefährdung der Schifffahrt - auch mit einhergehenden erheblichen Gefahren für die Umwelt im Falle einer Havarie.
Die Bundespolizei setzte ein Einsatzschiff sowie einen Polizeihubschrauber ein. Auch die Wasserschutzpolizei Schleswig-Holstein war vor Ort im Einsatz. Das Greenpeace-Schiff "Beluga II" wurde durch die Bundespolizei aufgefordert, Heiligenhafen anzulaufen und dabei durch die Bundespolizei begleitet. In Heiligenhafen stellten die Bundespolizisten mit Unterstützung der Wasserschutzpolizei Schleswig-Holstein die Personalien der Aktivisten fest. Im Zuge der Maßnahmen beschlagnahmte die Bundespolizei die durch Greenpeace eingesetzten Schlauchboote zur Beweissicherung.
Die Aktivisten müssen sich wegen gefährlichen Eingriffs in den Schiffsverkehr verantworten.
Ergänzend verweisen wir auf die heutige Pressemitteilung des Landespolizeiamtes Schleswig-Holstein.
Rückfragen bitte an:
Bundespolizeidirektion Bad Bramstedt
Stabsstelle Öffentlichkeitsarbeit
Wulf Winterhoff
Telefon: 04192-5021010
Mobil: 0173 600 2539
E-Mail: presse.badbramstedt@polizei.bund.de
Die Bundespolizeidirektion Bad Bramstedt nimmt als Bundesbehörde ihre
Aufgaben in Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern sowie in Nord-
und Ostsee und anlassbezogen darüber hinaus wahr.
Dazu sind ihr als operative Dienststellen die
Bundespolizeiinspektionen in Flensburg, Kiel, Rostock, Stralsund und
Pasewalk sowie die Bundespolizeiinspektion Kriminalitätsbekämpfung
Rostock und eine Mobile Kontroll- und Überwachungseinheit
unterstellt. Mit den Bundespolizeiinspektionen See in Neustadt in
Holstein, Warnemünde und Cuxhaven verfügt sie als einzige
Bundespolizeidirektion über eine maritime Einsatzkomponente
"Bundespolizei See", um die Seegrenze in der Nord- und Ostsee
(Schengen-Außengrenze) zu überwachen.
Die Bundespolizeidirektion Bad Bramstedt beschäftigt insgesamt ca.
2600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, darunter Polizeibeamte,
Verwaltungsbeamte und Tarifbeschäftigte.
Auf Grundlage des Bundespolizeigesetzes und anderer Gesetze nimmt sie
umfangreiche und vielfältige Aufgaben wahr.
Dazu gehören insbesondere:
- der grenzpolizeiliche Schutz des Bundesgebietes,
- die bahnpolizeilichen Aufgaben
- die grenzpolizeilichen, schifffahrtspolizeilichen und
umweltpolizeilichen Aufgaben in Nord- und Ostsee.
Weitere Informationen zur Bundespolizei und zur
Bundespolizeidirektion Bad Bramstedt erhalten Sie unter
.