Polizeiliche Kriminalstatistik 2021: Positive Entwicklung setzt sich fort – Erneut insgesamt weniger Straftaten im Hochtaunus
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(pa) Die Polizeiliche Kriminalstatistik des Jahres 2021 für den Hochtaunuskreis lässt erneut eine Fortsetzung der bisherigen positiven Entwicklung erkennen. Nunmehr das siebte Jahr in Folge sank die Gesamtzahl der registrierten Straftaten. Von den 8.658 erfassten Fällen wurden 63,4 % aufgeklärt. Somit konnte die im Vorjahr merklich gesteigerte Aufklärungsquote (63,5%) im Wesentlichen gehalten werden.
Kriminaldirektor Alexander Löhr, der im Oktober 2021 die Leitung der Polizeidirektion übernommen hat, führt hierzu aus: "Der festgestellte Fallzahlenrückgang bei einer gestiegenen Einwohnerzahl im Kreisgebiet bedeutet, dass auch die statistische Wahrscheinlichkeit, Opfer einer Straftat zu werden, erneut abgenommen hat". Sie sank mit nun 3.649 Straftaten pro 100.000 Einwohner - 22 weniger als im Jahr 2020 - ebenfalls das siebte Jahr in Folge und liegt deutlich unter dem Hessenschnitt von 5.340 Zählern.
"Die Polizei leistet eine hervorragende Arbeit und sorgt durch eine erfolgreiche Kriminalitätsbekämpfung erneut dafür, dass der Hochtaunuskreis einer der sichersten Landkreise in Hessen bleibt", kommentiert Landrat Ulrich Krebs das Ergebnis der neuesten Statistik. "Die Fortsetzung der positiven Entwicklung über die vergangenen Jahre ist dabei besonders erfreulich", ergänzt Krebs.
Polizeioberrätin Sybille Fröhlich, die seit November 2021 die Leitung der Regionalen Kriminalinspektion innehat, führt zu der Entwicklung der einzelnen Deliktsfelder aus: "Weiterhin rückläufig sind Diebstahldelikte, wobei insbesondere die erneut zurückgegangene Zahl der Wohnungseinbrüche als positiv zu bewerten ist". Mit 241 erfassten Taten wurde 2021 der niedrigste Wert seit Erhebung der Statistik erfasst. Eine Zunahme um 7,9% erfuhren hingegen die zuvor rückläufigen Vermögens- und Fälschungsdelikte. "Dies ist insbesondere auf einen Anstieg der Fallzahlen im Bereich des Warenkreditbetrugs zurückzuführen", merkt Fröhlich an. Auch im Bereich der Sexualstraftaten konnte eine Zunahme festgestellt werden. "Zu dem registrierten Anstieg von Sexualdelikten um 30,4% führte vor allem ein starker Zuwachs im Bereich des Verbreitens pornografische Schriften", erläutert die RKI-Leiterin. "Erfreulich ist wiederum ein merklicher Rückgang im Bereich der Körperverletzungsdelikte", betont Polizeioberrätin Fröhlich. Diesbezüglich wurde nach mehrfachen Anstiegen in den vergangenen Jahren nun mit 946 Fällen der niedrigste Wert der letzten sieben Jahre registriert.
"Auch bei sinkenden Fallzahlen darf nicht außer Acht gelassen werden, dass jede Straftat eine zu viel ist", erklärt Kriminaldirektor Löhr. "Die Bedeutung guter Präventionsarbeit ist nicht zu unterschätzen. Als Beispiel ist der hohe Anteil der Versuche im Bereich der Wohnungseinbrüche zu nennen", führt Löhr aus. Im Jahr 2021 scheiterten Wohnungseinbrecher in 46,9 Prozent der Fälle. "Dies ist nur ein Beispiel dafür, dass durch gezielte polizeiliche Beratungen und weitere Präventionsmaßnahmen die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger weiter erhöht werden kann", betont der Direktionsleiter. "Aus diesem Grund ist es uns ein besonderes Anliegen, die Prävention - insbesondere in Verbindung mit dem Programm KOMPASS und der Schutzfrauen bzw. Schutzmänner vor Ort - weiter in den Fokus zu stellen und auszubauen" fährt Löhr fort.
"Letztlich können alle Bürgerinnen und Bürger zur einer weiteren Verbesserung der Sicherheit im Hochtaunuskreis beitragen, indem sie verdächtige Wahrnehmungen melden. Sie haben im vergangenen Jahr erneut in vielen Fällen zur Verhinderung oder Aufklärung von Straftaten beigetragen, weshalb ihnen mein ausdrücklicher Dank gilt", führt der Leiter der Polizeidirektion abschließend aus.
(Die gesamte PKS ist dieser Pressemitteilung im PDF-Format beigefügt bzw. unter dem Link abrufbar)
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