Gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Freiburg und des Polizeipräsidiums Freiburg:
Eichstetten a. K.: Dritte Folgemeldung zu:
Ehepaar angegriffen und schwer verletzt - hier: Tatverdächtiger in Haft
Nach derzeitigem Stand der Ermittlungen stellt sich der Sachverhalt inzwischen wie folgt dar:
Am Freitagabend, 25.03.2022, gegen 20 Uhr hatte ein Ehepaar an Ihrem Wohnobjekt zunächst ein Scheibenklirren wahrgenommen und anschließend gemeinsam ihr Haus verlassen, um nach dem Ursprung der Geräusche zu schauen.
Hierbei stellten die Eheleute eine eingeschlagene Fensterscheibe auf der Rückseite ihrer Einliegerwohnung fest.
Unvermittelt näherte sich ein zunächst unbekannter junger Mann und stach auf den Ehemann mehrfach ein.
Dieser zog sich hierbei schwerste Verletzungen zu.
Während seine Ehefrau versuchte, dazwischen zu gehen, wurde diese ebenfalls durch Messerstiche und Tritte schwer verletzt.
Nachdem der Täter zunächst unerkannt flüchten konnte, wurde eine Großfahndung eingeleitet, bei dem noch in der Nacht ein Polizeihubschrauber und Personenspürhunde eingesetzt waren.
Umfangreiche Ermittlungen führten zur Identifizierung des dringend Tatverdächtigen, nach dem bereits am Folgetag auf Anordnung des Amtsgerichts Freiburg auch in der Öffentlichkeit mit Lichtbild gefahndet wurde.
Der dringend Tatverdächtige konnte sodann aufgrund einer intensiven Fahndungsarbeit am 26.03.2022, gegen 22 Uhr von Polizeikräften im Bereich des Bahnhofs Eichstetten widerstandslos festgenommen werden.
Es handelt sich hierbei um einen 28-jährigen Mann aus hiesiger Region, welcher in der Vergangenheit schon mehrfach polizeilich in Erscheinung getreten war.
Er ist deutscher Staatsangehöriger und ohne festen Wohnsitz
Bereits am Vortag, den 24.03.2022, ist der Beschuldigte mutmaßlich gegen 18:00 Uhr ebenfalls in Eichstetten mit Hilfe einer vor Ort aufgefundenen Axt in eine Wohnung gewaltsam eingebrochen. Anschließend wurde er von dem Bewohner überrascht und persönlich erkannt, woraufhin er diesen im Handgemenge verletzte und flüchtete.
Wegen dieser Tat erließ das Amtsgericht Freiburg auf Antrag der Staatsanwaltschaft Freiburg am 25.03.22 Haftbefehl.
Der Haftbefehl konnte zunächst nicht vollzogen werden, da der Tatverdächtige flüchtig und ohne festen Wohnsitz war.
Nach Festnahme des Mannes und entsprechender Vorführung beim zuständigen Haftrichter des Amtsgerichts Freiburg am 27.03.2022, wurde der neue Haftbefehl, der nunmehr beide Taten umfasst, u.a. wegen des Tatvorwurfs des versuchten Mordes, unmittelbar in Vollzug gesetzt
Die weiteren Ermittlungen der Kriminalpolizei Freiburg dauern an. Gegenstand der Ermittlungen wird auch eine mögliche psychische Beeinträchtigung bei Begehung der Taten sein.
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Zweite Folgemeldung vom 26.03.2022
Heute Abend (26.03.2022), kurz vor 22 Uhr konnte der dringend Tatverdächtige im Rahmen intensiver Fahndungsmaßnahmen in Eichstetten festgenommen werden.
Die ausgestrahlte Öffentlichkeitsfahndung ist hiermit gegenstandslos und wird zurückgenommen. Weitere Ermittlungen dauern an.
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Erste Folgemeldung vom 26.03.2022:
Nach jetzigem Stand der Ermittlungen wurde der dringend Tatverdächtige identifiziert. Es soll sich hierbei um den 28-jährigen (xxxxxx) handeln.
Er ist 174 cm groß, 90 Kg schwer, trägt kurzes braunes Haar und ist deutscher Staatsangehöriger. Über mögliche Bekleidung liegen gegenwärtig keinerlei Informationen vor.
Der Gesuchte ist ohne festen Wohnsitz und dürfte zu Fuß oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln auf der Flucht sein. Von der Staatsanwaltschaft Freiburg wurde zwischenzeitlich ein Haftbefehl erlassen.
Die Kriminalpolizei Freiburg (Tel.: 0761-882-2880) hat die Ermittlungen übernommen und bittet um Hinweise, die zur Ergreifung des Tatverdächtigen führen.
Die Polizei warnt ausdrücklich davor, den als gewaltbereit eingestuften Mann anzusprechen, sondern bittet darum den Polizei-Notruf (110) zu verständigen.
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Erstmeldung vom 26.03.2022:
Am Freitagabend, 25.03.2022, gegen 20 Uhr hatte ein Ehepaar an Ihrem Wohnobjekt zunächst ein Scheibenklirren wahrgenommen.
Bei der anschließenden Nachschau wurden sie in ihrem Garten von einer bislang unbekannten, männlichen Person angegriffen und schwer verletzt.
Die Polizei leitete daraufhin eine Großfahndung ein, bei dem auch ein Polizeihubschrauber und Personenspürhunde eingesetzt waren. Weitere Ermittlungen zu den konkreten Hintergründen wurden eingeleitet. Es wird nachberichtet.
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