Unbekannte erbeuten Bargeld/die Polizei warnt vor „Schock-Anrufen“

Bislang unbekannte Täter haben gestern, 28. März 2022, eine hohe Summe Bargeld von einer 68 Jahre alten Gelsenkirchenerin erbeutet. Die Frau erhielt gegen Mittag den Anruf einer Frau, die sich als Kommissarin vorstellte und vortäuschte, die Tochter der Geschädigten habe einen Unfall verursacht und sei nun in Haft. Dann wurde die Gelsenkirchenerin zu einer angeblichen Staatsanwältin und einem angeblichen Richter weiterverbunden. Der sagte der Frau, sie solle so viel Bargeld wie möglich abheben und es einem Kommissar vor einem Krankenhaus in der Altstadt übergeben. Die 68-Jährige glaubte den Betrügern, da sie den richtigen Namen der Tochter kannten, und überbrachte gegen 16.25 Uhr das Geld, wie gefordert, an einen ihr unbekannten, etwa 25 bis 30 Jahre alten, 1,75 Meter großen Mann mit dunklen Haaren. Der leger gekleidete Tatverdächtige entfernte sich daraufhin schnell. Zeugen, die die Geldübergabe auf dem Behindertenparkplatz vor dem Krankenhaus zur fraglichen Zeit beobachtet haben, werden gebeten, sich beim Kriminalkommissariat 21 unter der Rufnummer 0209 365 8112 oder bei der Kriminalwache unter 0209 365 8240 zu melden. Diese und ähnliche Maschen sind nicht neu und trotzdem leider immer wieder erfolgreich. Immer wieder rufen falsche Polizeibeamte Menschen an, erfinden Geschichten, schockieren ihre Opfer und setzen sie massiv unter emotionalen Druck, um Bargeld und Wertgegenstände zu erbeuten. Die Betrüger handeln oft sehr professionell. Schützen Sie sich, indem Sie im besten Fall das Telefonat beenden. Geben Sie am Telefon keine Daten preis und vergewissern Sie sich bei Angehörigen, bevor Sie handeln. Rufen Sie Angehörige unter den Ihnen bekannten Rufnummern zurück. Rufen Sie die Polizei unter der 110 an und bitten Sie um Hilfe. Die Polizei ruft Sie in keinem Fall an, um Bargeld zu fordern. Sprechen Sie mit Nachbarn und Freunden, um sie vor falschen Handwerkern, Polizisten oder Verkäufern zu warnen. Rückfragen bitte an: Polizei Gelsenkirchen Thomas Nowaczyk Telefon: +49 (0) 209 365-2010 bis 2015 E-Mail: pressestelle.gelsenkirchen@polizei.nrw.de