Steine auf die Gleise gelegt / Bahnanlagen sind keine Spielplätze
Vermutlich Kinder haben am gestrigen Abend Steine auf die Gleise der Bahnstrecke Rheine - Löhne (Westf.) gelegt, die von einem Intercity-Zug überfahren wurden. Die Bundespolizei nimmt den Vorfall zum Anlass und weist nochmals auf die Gefahren auf und an Bahnanlagen hin.
Der Vorfall ereignete sich im Stadtteil Voxtrup, in Nähe der Straße Heideweg. Ein Triebfahrzeugführer eines Intercitys hatte gegen 18 Uhr drei Kinder im Gleisbereich gesichtet, die dort offenbar spielten. Vermutlich hatten diese auch mehrere Steine und kleine Äste auf die Gleise gelegt, die von dem Zug überfahren wurden.
Die Strecke wurde kurzfristig gesperrt. Bei Eintreffen einer Streife der Bundespolizei liefen drei Jungs im Alter von etwa 12 Jahren davon.
Die Beamten stellten auf den Schienen Mahlspuren von überfahrenen Steinen sowie noch vorhandene aufgelegte Steine fest. Ein entsprechendes Ermittlungsverfahren wurde eingeleitet. Durch den Vorfall kam es zu Verspätungen im Bereich der Eisenbahnverkehrsunternehmen.
Die Bundespolizei nimmt diesen Vorfall zum Anlass und weist insbesondere Eltern nochmals auf die Gefahren auf und an den Bahnanlagen hin. Der Aufenthalt im Gleisbereich ist verboten und lebensgefährlich. Neben der erheblichen Eigengefährdung bei unerlaubten Gleisüberschreitungen können überfahrene Schottersteine weggeschleudert und zu regelrechten Geschossen werden. Herannahende Züge sind sehr leise und werden nur sehr spät wahrgenommen. Weiterhin ist der Bremsweg eines fahrenden Zuges erheblich länger als der eines Straßenfahrzeuges. Sprechen Sie mit Ihrem Kind über die Gefahren auf Bahngebiet. Erklären Sie ihm, welche Folgen es haben kann, auf Bahngebiet zu spielen. Achten Sie darauf, wo Ihr Kind seine Freizeit verbringt.
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Marion Groenewold
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